Was ist Zwift?
Zwift ist eine Software-Plattform die es dir ermöglicht, bei deinem Indoor-Training in eine virtuelle Welt einzutauchen. Tausende Sportler nutzen die Plattform gleichzeitig und sind Rad fahrend oder laufend unterwegs. Das Spezielle dabei: Du kannst mit Freunden auf der ganzen Welt gemeinsam fahren. Oder aber auch gegen sie im Rahmen von Wettkämpfen antreten.
Um Zwift nutzen zu können, benötigst du einen Smart-Trainer und dein Fahrrad sowie einen Computer, ein Tablett oder Smartphone. Das ist im Grunde alles, was du benötigst. Stelle dir Zwift wie ein Computerspiel vor, bei dem nicht deine Finger über den Erfolg entscheiden, sondern deine Beine.
Welches Equipment benötige ich für Zwift?
Das wichtigste ist ein Smart-Trainer und dein Fahrrad. Als Smart-Trainer kannst du beispielsweise den Wahoo Kickr verwenden, den wir hier vorgestellt haben. Zusätzlich benötigst du ein Gerät, auf welchem du die Zwift App installierst und natürlich einen Online-Zugang. Wenn du den Beitrag hier liest, ist aber ein Online-Zugang sichergestellt ;-).
Die Zwift-App kann auf einem Windows Computer oder Mac Computer, auf AppleTV, dem iPad, iPhones und Android Endgeräten installiert werden. Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr groß, dass du bereits ein entsprechendes Gerät besitzt. Je größer der Bildschirm, desto größer wird dabei das virtuelle Fahrerlebnis.
Das Fahren in Zwift basiert auf deinen Leistungsdaten. Wenn du einen Leistungsmesser an deinem Fahrrad hast, oder du einen Smart-Trainer benutzt, kann die Leistung direkt übertragen werden. Wenn du einen Rollentrainer hast, kannst du einen Geschwindigkeitssensor anbringen und Zwift schätzt auf Basis der Informationen deine Leistung.
Zwift hat eine sehr spezifische Leistungskurve berechnet, die Beschleunigungsdaten für eine kleine Anzahl von Trainern enthält. Derzeit gibt es acht davon. Es nennt sich zPower und das Ergebnis ist eine Leistungsmessung, die sowohl auf Ihre Geschwindigkeit als auch auf Ihre Beschleunigung reagiert. Wenn du also einen Sprint startest, erhältst du genaue Zahlen.
Mit elektrisch gesteuerten Smart-Trainern, wie dem Wahoo Kickr, nimmt der Widerstand des Trainers zu und ab, wenn sich die Steigung bei Zwift ändert. Wenn du im Windschatten eines Freundes fährst, wird der Widerstand ebenfalls etwas geringer.
Zwift einrichten
Gehe auf die Homepage von Zwift und richte dir einen Account ein. Hier kommst du direkt zur Registrierung. Gebe hier unbedingt korrekte Daten an, da Zwift diese Informationen bei der Erstellung des Avatars berücksichtigt und dich auf Basis der Informationen in eine Kategorie einteilt.
Zwift ist ein kostenpflichtiger Abodienst. Die Kosten belaufen sich nach einer 7-tägigen kostenlosen Probephase 14,99 Euro monatlich. Du gehst bei Zwift keine langen Bindungen ein – das Abo ist jederzeit monatlich kündbar. Es gibt eine kostenlose Kennlernphase bei Zwift. Die kostenlose Version bietet alle Optionen der Premiumversion – du bist lediglich auf 25 Kilometer pro Monat beschränkt.
Sobald du dich angemeldet hast, kannst du dir die Zwift-Software herunterladen und auf deinem Computer installieren, oder die App auf deinem Smartphone/Tablett herunterladen. Folge dabei den Anweisungen der selbsterklärenden Zwift-Software.
Danach kannst du Zwift starten, dir dein Profil einrichten und deinen Smart-Trainer oder die Sensoren koppeln. Dabei begleitet dich das interaktive Menü von Zwift. Egal ob du einen Smart-Trainer, einen Leistungsmesser oder einen Geschwindigkeitssensor verwendest, die Einrichtung ist ziemlich einfach.
Die Einrichtung selbst dauert nur wenige Minuten und ist auf deinem Smartphone, Tablet oder Notebook möglich.
Kreiere deinen Avatar
Wie in Computerspielen sehen andere Zwifter nur deinen Avatar. Diesen kannst du beliebig gestalten. Die angebotenen Individualisierungen sind für alle Sportler anfangs gleich. Je mehr Kilometer du auf Zwift trainierst, umso mehr Möglichkeiten werden dir zur Individualisierung geboten. Auch das Material deines Avatars ist entscheidend. Mit leichten Laufrädern fährst du am Berg leichter hoch. Mit dem Zeitfahrrad bist du auf der Ebene im Vorteil.
Fahren auf Zwift
Wenn du Zwift erfolgreich eingerichtet hast, steht deinem Fahrvergnügen nichts mehr im Wege. Jetzt bist du bereit für “Rock’n’Roll”.
Alleine fahren kann durchaus angenehm sein, aber immer nur alleine fahren ist mit der Zeit auch langweilig. Eine Stunde kann sich auf dem Smart-Trainer schnell einmal wie ein Tag anfühlen.
Zwift verspricht, das reale Fahrrad fahren zu simulieren. Und das Versprechen halten sie. Wenn dich auf dem Bildschirm ein anderer Fahrer überholt oder eine kleine Lücke entsteht, möchtest du schnell antreten, um am Hinterrad zu bleiben. Auch auf den Anstiegen möchtest du dich nicht abschütteln lassen und eine gute Zeit zeigen.
Natürlich kannst du auch mit Freunden gemeinsam fahren. Wie das geht, haben wir hier beschrieben.
Du kannst anderen Fahrern zuwinken, ihnen einen Ride On geben (einen großen Daumen hoch), deinen Ellbogen bewegen, wenn du möchtest, dass jemand anderer durchkommt und die Arbeit vorne erledigt. Chatte über Gruppennachrichten mit der Gruppe und plane gemeinsam nächste Attacken. Du kannst dir das ganze Szenario auch aus verschiedenen Perspektiven anschauen.
Im Zwift-Universum gibt es viel zu entdecken. Wenn du ein strukturiertes Training suchst, bietet sich eine große Auswahl an Workouts an. Du kannst auch an mehrwöchigen Trainingsplänen teilnehmen. Die vorprogrammierten Workouts sind progressiv und inspirierend gestaltet, sodass Zwift zu einem wichtigen Bestandteil Ihres Trainings wird.
Wie wäre es mit einem Rennen nach den ersten Trainingsfahrten? Es gibt eine große Auswahl an Veranstaltungen, die zu jeder Tageszeit beginnen. Bei Zwift basieren die Kategorien auf Watt pro Kilogramm Körpergewicht. Wenn Wettkämpfe nicht so deines sind, dann findest du zahlreiche organisierte Gruppenausfahrten auf Zwift.