Drei spezielle hilfreiche Mittel, um auch bei großer Hitze deine optimale Leistung abrufen zu können sind:
- Kühlung
- Vermehrte Flüssigkeitsaufnahme
- Langsame Anpassung an die Temperaturen im Training
Kühlt man seine Gliedmaßen, kühlt man damit auch das darin zirkulierende Blut und die Körpertemperatur wird niedriger gehalten. Dabei ist es empfehlenswert, das kühle Wasser nicht direkt über den Kopf oder die Arme zu schütten – denn dies bedeutet für den Körper eine neue Stresssituation.
Bei wirklich heißen Bedingungen ist es daher zu empfehlen, dünne weiße Ärmlinge zu tragen und diese versuchen, feucht zu halten (und bei den Laben mit Wasser zu übergießen). Wird Eis angeboten, kann dieses auch in die Ärmlinge geschüttet werden und hält so zusätzlich kühl. Auch beim Kopf ist es ratsam, sich das Wasser über eine weiße, hitzeabweisende Kappe zu schütten.
Im Idealfall schützt die Kappe auch noch den Nacken. Bereits auf dem Rad entscheidend kann die Wahl des richtigen Helmes sein. Bei heißen Temperaturen ist nicht unbedingt der aerodynamische Zeitfahrhelm jener, der für eine bessere Durchlüftung am Kopf sorgt. In diesem Fall lohnt es sich, mit einem regulären Radhelm den Bewerb zu absolvieren. Trickreiche Athleten können noch mit einem Klebeband den einen oder anderen Durchlüftungsschlitz abkleben, um ein besseres Gewissen zu haben.
Eine ähnliche Wirkung spricht man auch den Compressionssocken nach. Kühlt man diese mit Wasser, fließt das Blut mit einer niedrigeren Temperatur zurück und die Körpertemperatur bleibt niedriger. Allerdings ist darauf zu achten, dass in diesem Fall das Wasser auch in die Schuhe läuft und man daher im Vorfeld zumindest einmal bereits mit „Wasser in den Schuhen“ gelaufen sein sollte.
Klar, die Ärmlinge sind nicht unbedingt ein optischer Hingucker auf der Laufstrecke, helfen dir aber, deinen Körper zu kühlen und doch ein paar Sekunden vor deinem Konkurrenten über die Ziellinie zu laufen. (Besonders eitle Athleten können die Ärmlinge kurz vor Überquerung der Ziellinie auch wieder abstreifen …)
Neben der Kühlung spielt auch die Flüssigkeitsaufnahme eine wichtige Rolle. Anders als bei kühlen Temperaturen muss zusätzlich noch das durch den Schweiß verlorene Salz zugeführt werden. Generell gilt „Wasser ist zum kühlen da, Iso-Getränke zum Trinken.“ Bei jeder Labe zumindest ein Schluck Iso Getränk helfen dem Körper schon. Steigt man gegen Ende des Bewerbes auf Cola um, sollte Cola mit Iso gemischt werden.
Um im Wettkampf mit hohen Temperaturen umgehen zu können, ist es wichtig, sich langsam daran anzupassen. Besonders an den ersten heißen Tagen im Frühsommer empfiehlt es sich, die Trainingseinheiten auch am Wochenende in die frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden zu verlegen. Bevorzugt sollte hier das Training am Morgen sein, da hier die Luft noch kühler und klarer ist. Muss man dennoch unter Tags sein Training absolvieren, dann empfiehlt es sich die Intensität etwas herunterzuschrauben. Erst wenn man seine gewohnte Trainingsleistung bei heißen Bedingungen abrufen kann, kann man auch die Intensität langsam wieder steigern.