Wer die würzige Zutat gerne kostengünstig besorgen möchte wird in den Donauauen bestimmt fündig. Wer jetzt denkt dass er im Wald bestimmt alleine unterwegs ist irrt. Das Bärlauchsammeln ist heuer so richtig im Trend und es wimmelt in den Auen von eifrigen Pflückern. Bärlauch wird leider immer wieder mit den giftigen Blättern der Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen verwechselt. Normalerweise wachsen Maiglöckchenblätter erst nach der typischen Bärlauchzeit, trotzdem ist Vorsicht geboten! Auch Herbstzeitlosen siedeln sich oft in feuchten Wäldern an, sind aber fast geruchslos.
Um den Bärlauch nicht zu verwechseln gibt es einige Erkennungszeichen:
- Aussehen: Die Bärlauchblätter sind an der Unterseite matt und riechen ähnlich wie Knoblauch oder Schnittlauch. Die kleinen Blüten sind weiß und haben einen Durchmesser von maximal 2 cm. Maiglöckchenblätter sind im direkten Vergleich eher glänzend und glatt.
- Geruchsprobe: Zerreibt man die Blätter zwischen den Fingern werden schwefelhaltige ätherische Öle (ähnlich dem Knoblauchgeruch) freigesetzt.
Am besten ist es die altbekannte Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze frisch und in rohem Zustand zu verarbeiten. Beim Trocknen, Gefrieren, oder Dünsten verlieren die Blätter viel von ihren Vitaminen und Geschmack. Im Bärlauch sind Vitamin A, Vitamine B1 und B2, Vitamin C, Mineralien, Spurenelemente und Magnesium enthalten. Die sogenannte Hexenzwiebel vereint die positiven Eigenschaften von Knoblauch, Ginkgo und Echinacea.
Einige gesunde Nebenwirkungen des Bärlauchs sind zum Beispiel:
- wirkt desinfizierend im Magen- und Darmbereich
- senkt den Blutdruck und wirkt positiv auf das gesamte Herz-Kreislauf-System
- senkt den Cholesterinspiegel und reguliert den Fettstoffwechsel
- besitzt eine blutreinigende Wirkung und verbessert das Hautbild
- wirkt schleimlösend (z.B. bei Bronchitis)
- stärkt das Immunsystem
Viel Spaß beim Sammeln! Wer sich bei den Blättern nicht sicher ist oder Zeit für einen Spaziergang im Wald nicht reicht wird auch im bei diversen Märkten, sowie im Supermarkt fündig.
Hier noch ein trinews.at Rezepttipp: Bärlauchnudeln mit Ziegenkäse, getrockneten Tomaten und Pinienkerne.