Adidas kauft den österreichischen Fitness-App-Anbieter Runtastic vom Medienkonzern Axel Springer. Der Anbieter von Soft- und Hardware für Fitness und Gesundheit werde bei der Übernahme mit 220 Millionen Euro bewertet, teilte der deutsche Sportausrüster am Mittwoch mit.
Adidas braucht Runtastic
Sieht man sich die Fitness Apps von Adidas in den App Stores an, überwiegt die negative Bewertung der Apps. Um mit dem Markt mithalten zu können, bedurfte es daher der Aquise einer bestehenden Fitness App Lösung inkl. dazugehöriger Community.
2013 für 22 Millionen Euro übernommen
Neben dem bisherigen Mehrheitseigentümer Springer sind unter den Verkäufern auch ein Privatinvestor und die Unternehmensgründer, die an Bord bleiben sollen. Adidas hält somit 100 Prozent am Unternehmen.
Springer hatte 50,1 Prozent an dem Unternehmen erst 2013 für 22 Millionen Euro erworben. Runtastic wurde 2009 in Pasching bei Linz, Oberösterreich gegründet. Es gilt als mit über 70 Millionen registrierten Nutzern als einer populärsten App-Entwickler im Fitness-Bereich.
Mit Freunden entwickelt
Runtastic-CEO Florian Gschwandtner hat die Fitness-App 2009 mit drei Freunden entwickelt. Als sich der deutsche Springer-Konzern einkaufte, wurden die vier Gründer und Mitgesellschafter Millionäre. Die Fitness-Apps sorgte auch international für Aufsehen. So wurde sie von Google als Vorzeigeprojekt für sein mobiles Betriebssystem Android präsentiert.
Die größten Übernahmen
Der Sportbekleidungshersteller Under Armour hat in den letzten Jahren mit den Zukäufen von MapMyFitness, MyFitnessPal und Endomondo den Reigen an Käufen gestartet. Fitbit hat erst kürzlich FitStar aufgekauft.
MapMyFitness: $7,50 pro Community User
MyFitnessPal: $5,94 pro Community User
Endomondo: $4,25 pro Community User
Runtastic: $3,41 pro Community User