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Faris al Sultan: Vom Freak zum Weltmeister

Stefan Leitner von Stefan Leitner
14. August 2015
in Triathlon Szene Österreich
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Faris al Sultan: Vom Freak zum WeltmeisterStefan Leitner | trinews.at
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Nun beendet er seine Karriere, dekoriert als Welt- und Europameister. Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur blickt Al-Sultan zurück, aber auch nach vorn. Er weiß: „Da werde ich sicher noch die ein oder andere schwere Stunde haben.„

Können Sie sich noch daran erinnern, wie sich ihr erster Ironman angefühlt hat 1997 auf Lanzarote?

Al-Sultan: Ich war sehr nervös, ich habe die Nacht vorher kaum geschlafen. Im Rennen war es sehr aufregend. Ich hatte große Durchfallprobleme. Ich musste auf der Radstrecke ein paar Mal anhalten. Ich hab“ dann beim Laufen auch einmal die Strecke verlassen und bin in ein Café gerannt, um mich zu erleichtern. Der erste Ironman war ein sehr besonderes Erlebnis.

Was fasziniert Sie so an diesem Sport?

Al-Sultan: Der Ironman ist eine Grenzstrecke. Wenn Usain Bolt die 100 Meter läuft, stellt sich kein Mensch die Frage: Schafft der das? Das ist irrelevant. Es geht nur um die Frage: Wie schnell wird er sein? Beim Race Across America beispielsweise geht es wiederum eigentlich nicht mehr um etwas Körperliches, sondern um etwas Geistiges. Da steht das Durchhalten im Vordergrund. Beim Ironman ist die Grenzerfahrung für mich das Schöne: Auf der einen Seite bist du im Windkanal (in der Vorbereitung) und testest, wo du noch 30 Sekunden einsparen kannst. Auf der anderen Seite finishst du nicht so eben einen Ironman. Selbst die Jungs, die richtig gut sind, kommen nicht an jedem Tag des Jahres ins Ziel. Der Ironman liegt genau an dieser Grenze zwischen Abenteuer und Leistungssport.

Sie sollen in einem Radiointerview gesagt haben: „Ich bin glücklich mit dem, was ich erreicht habe. Ich will aber jetzt für einen zehnten Platz nicht mehr leiden.“ Lohnt zu leiden nur für den Sieg?

Al-Sultan: Nein, natürlich nicht. Es hängt natürlich davon ab, was der eigene Anspruch ist: Was ist denn gut? Wir sind ein Mitmachsport. Wir leben davon, dass viele Leute auch einen Ironman oder auch nur einen Sprinttriathlon finishen wollen. Jeder definiert persönlich, was gut für ihn ist. Wenn man mal ganz vorne war, ist es nicht mehr ganz so befriedigend, wenn man weiß: Ich muss alles geben, ich muss sauhart trainieren und dann werd“ ich nur Zehnter. Dieser unbedingte Wille, dem alles unterzuordnen, der geht irgendwann einfach verloren.

Was waren die Entbehrungen, die ihnen am schwersten gefallen sind?

Al-Sultan: Ich war nicht so der Selbstkasteier-Typ. Es fiel mir nie so schwer, das zu machen, was notwendig war, sprich das Training und die Reisen. Ich habe mich nie so quälen müssen wie andere, die im Winter zehn Kilo zunehmen. Bei mir kam das alles ein bisschen automatisch. Aber jetzt nerven die vielen kleinen Verletzungen. Ich regeneriere auch nicht mehr so wie früher. Ich kann heute noch einen Trainingstag machen wie vor 15 Jahren, aber der Tag danach sieht anders aus.

Was haben Sie früher den Leuten entgegnet, die gesagt haben: Du musst verrückt sein, dich so zu quälen?

Al-Sultan: Da verändert sich die Wahrnehmung in dem Moment, in dem du viel Erfolg hat. Mit 18 war ich der Freak in der Schule. Warum macht der das? Wenn Du 25, 26 bist und Zweiter in Roth und Geld damit verdienst, dann steht das völlig außer Frage. Das Konzept vom Berufssportler hat jeder verstanden: Du treibst Sport, um Geld zu verdienen.

Sie sind ein Weltmeister, Europameister, insgesamt siebenmaliger Ironman-Gewinner – konnten Sie von ihrem Sport leben?

Al-Sultan: Ja. Ich kann mich nicht beschweren. Ich habe spätestens seit dem Jahr 2005 gut verdient. Natürlich nicht so viel wie ein Fußballer beim FC Bayern. Es war nie so pervers, aber immer solide, sehr solide.

Wie viel Wehmut wird am Sonntag dabei sein, wenn Sie beim Allgäu Triathlon zum letzten Mal antreten?

Al-Sultan: Im Moment bin ich schon froh bin, nicht mehr diesen Wettkampfstress zu haben und so unter Druck zu stehen. Auf der anderen Seite: Nächstes Jahr, wenn ich meine ganzen privaten Baustellen abgearbeitet, mich erholt habe und guten Mutes bin, fahre ich ins erste Trainingslager und dann stellt sich natürlich die Frage: Wofür? Das wird psychologisch sicher hart für mich. Ich werde auch darüber nachdenken, dass ich nie wieder meine Bestzeiten erreichen werde. Das ist natürlich schon etwas traurig für jemanden, bei dem der Sport die letzten 20 Jahre beherrscht hat. Da werde ich sicher noch die ein oder andere schwere Stunde haben.

Tags: Faris Al-SultanInterview
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Stefan Leitner ist Herausgeber der Zeitschrift Trinews. Als aktiver Age Group Triathlet konnte er sich mehrmals für den IRONMAN Hawaii qualifizieren und internationale Medaillen in seiner Altersklasse gewinnen. Als Inhaber der Sport und Event Agentur Leitner organisiert Stefan Leitner mit seinem Team die ALOHA SPORT Events. Er ist Inhaber und Geschäftsführer der Sport und Event Agentur Leitner.

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