Bei Kilometer 80 wurde bei Andreas Raelert jene Verletzung wieder akut, die ihn bereits beim IRONMAN Hawaii zur vorzeitigen Aufgabe zwang. Nichts wurde es also aus dem Plan, schon möglichst frühzeitig Punkte für das Kona Pro Ranking zu sammeln.
Mit der Führungsgruppe, in der auch Andreas Raelert war, stieg auch der in Australien lebende Österreicher Alex Reithmeier aus dem Wasser. Die 3,8 Kilometer bewältigte Reithmeier in 48:19 Minuten. Dosiert nahm er die 180 Kilometer in Angriff, die er in 04:36:35 Stunden absolvierte, ehe es auf den abschliessenden Marathon ging. Für diesen benötigte er 03:05:59 Stunden und belegte schlussendlich den 7. Gesamtrang in 08:34:53 Stunden.
Auch Josef Gruber, Veranstalter des Trumer Triathlon Wochenendes und Präsident des Salzburger Triathlon Verbandes war am Start. Er schreibt über seinen Wettkampf: „Die Bedingungen waren perfekt (bis auf den starken Wind), leider aber die Vorbereitung nicht. Unter diesen Voraussetzungen war das Rennen absolut in Ordnung. Beim Schwimmen haben uns die Haie verschont und das Wasser war ganz ruhig. Ich hatte aber schon nach der Hälfte kaum mehr Kraft in den Armen und so musste ich etwas nachlassen. Bin aber trotzdem mit 1:01 sehr zufrieden. Beim Wechsel habe ich Zeit liegen gelassen, dafür habe ich auf der 1. Runde gleich ziemlich angedrückt. Leider aber schon nach 40km Rückenschmerzen und sobald ich auf die 2. Runde gekommen bin war die Kraft in den Beinen weg. Ich bin also nur mehr gerollt und konnte nicht mehr andrücken. Der immer stärker werdende Wind hat das Seinige dazu getan. Fühlt sich schon furchtbar an, wenn man 120km kraftlos herunterradeln muss. Dafür dass ich mich so schlecht gefühlt habe ist die Gesamtzeit von 5:15 eh nicht so schlecht. Viele würden sich das wünschen, also ja nicht undankbar sein. Für den Marathon habe ich dann meine Erwartungen runtergeschraubt, schließlich war ja alle Kraft schon draußen. Die 42km bin ich konstant durchgelaufen, konstant langsam. Den Schnitt von 5:10-5:40min/km habe ich über die gesamte Strecke halten können, nur von KM 36-40 habe ich nochmal brutal gelitten. Aber ich habe ein Rundenband nach dem anderen eingesammelt, die Anfeuerungen der Zuschauer aufgenommen („eat the pain!“) und schließlich dann noch mit 10:14 über die Ziellinie gelaufen. In Anbetracht meines Trainingsumfanges von 2 Montaten im September und Oktober und dem Arbeitsstress im November bin ich wirklich zufrieden. Dazu kommt die Erkenntnis, dass einem wirklich nichts geschenkt wird. Vor allem nicht bei einer Langdistanz!“
Die Siege holten sich etwas überraschend Jeremy Jurkiewicz (in 08:08:16 Stunden) bei den Herren und Elisabeth Lyles (in 08:59:44 Stunden) bei den Damen.