Mentale Stärke hat man oder eben nicht, sagen manche. Andere wiederum meinen man könne mentale Stärke trainieren. Ich behaupte jeder von uns hat mentale Stärke, nur manche mentalen Ressourcen muss man erst neu- oder wiederentdecken, so wie Edelsteine, die tief im Erdinnern entstehen, als Bodenschätze da sind und von uns erst entdeckt werden können.
Die Definition von mentaler Stärke im Sport ist laut Wissenschaft die Fähigkeit, das gesamte Potential an Talent, Fähigkeit und Leistungsfähigkeit im Training, sowie Wettkampf umzusetzen, egal wie die äußeren Bedingungen sind.
Das bedeutet, dass man 100 % seiner möglichen Leistung bzw. „sein Bestes“ geben kann und der Kopf unterstützt einen dabei!
Das Beste an der ganzen Sache ist, dass mentale Stärke tatsächlich trainierbar ist!
Wie auch beim physischen Training ist es auch beim mentalen Training sinnvoll, je nach Trainingsperiode bestimmte Inhalte zu setzen. Meine Artikelthemen orientieren sich an diese Zeiten. Generell lautet die Erfolgsformel beim körperlichen wie auch beim mentalen Training: „regelmäßig trainieren + dranbleiben = Erfolg“!
In diesem ersten Artikel geht es in erster Linie darum mental stark und selbstbewusst in die Wettkampfsaison rein zu gehen. Ich kann mich noch gut an diese besondere Zeit im Trainingsjahr erinnern. Man hat bereits viele Trainingsstunden und Trainingskilometer trainiert, steht kurz vor den ersten Wettkämpfen und ist gespannt, wie es in diesem Jahr laufen wird. Man soll sich bewusst machen, was man bereits alles kann und geleistet hat. Es geht also darum, eine selbstbewusste, mental starke Haltung einzunehmen!
Meine drei mentalen ToDo-Vorschläge für eine mental starke, selbstbewusste Haltung:
Übung: „ein Säckchen voller Fähigkeiten“ – die eigenen Stärken wahrnehmen
Was mach dich aus? Was kannst du ganz besonders gut? Welche mentale Stärke zeichnet dich in schwierigen (Renn)Situationen aus!
Nimm dir Zeit um deine eigenen Stärken, Fähigkeiten und positiven Eigenschaften wahrzunehmen und zu notieren. Oftmals ist es für manche schwierig, die eigenen Stärken zu benennen. Wem gar nichts einfällt, der kann gerne Kollegen oder Freunde dazu befragen. Für andere Personen sind diese Stärken meist ganz leicht zu benennen.
Wem es ganz besonders schwer fällt, etwas Gutes an sich zu finden, kann sich ein Stärketagebuch anschaffen und jeden Tag notieren, was besonders gut war bzw. man gut kann.
Übung: die gute Fee erfüllt dir einen Wunsch – SO TUN ALS OB …
Stell dir vor, heute in der Nacht besucht dich im Traum eine gute Fee und erfüllt dir einen Wunsch. Was würdest du dir wünschen, um mental stark und selbstbewusst zu den ersten Wettkämpfen hinzugehen? Was brauchst du noch?
Notiere dir den Wunsch…. Wenn du morgens aufwachst, hat sich der Wunsch bereits erfüllt, ohne dass du etwas machen musstest. Woran erkennst du, dass etwas anders geworden ist? Hat sich verändert, wie du aussiehst, was du denkst, was du fühlst? Erkennen auch andere die Veränderung? Woran?
Und nun spür hinein – hat sich nicht tatsächlich bereits etwas verändert? 😉
POSITIVER SELF TALK: der innere Mentaltrainer
Hör dir selber einmal zu, wie du mit dir sprichst! Ist deine innere Stimme bereits positiv, oder eher zweifelnd, anklagend, jammernd? Motiviert dich deine innere Stimme? Wenn nein – stell dir vor, du hättest einen inneren Mentaltrainer… was würde dieser jetzt in dieser Situation zu dir sagen…?
In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute für die ersten Wettkämpfe. Seid euch immer bewusst – „in euch selbst liegen die Sterne des Glücks, oder eben die inneren Schätze des Erfolgs!“
Viel Erfolg,
eure Eva