Die Woche begann eher „unspektakulär“. Ich kümmerte mich etwas um die Technik hinter trinews.at und konnte die Seitenladegeschwindigkeiten etwas optimieren. Fällt nicht immer gleich und überall auf – aber wer einmal auf einen „Tag“ – ein Schlagwort zu einem Thema klickt – wird es sofort merken. So findet ihr alle Beiträge zum Thema „Trainingslager“ unter einem Schlagwort „Trainingslager„.
Danach ging es an die Saisonplanung 2015. Die Wettkämpfe stehen ja bereits fest, aber bei einigen Wettkämpfen verbinden wir diese auch mit ein bischen Urlaub und dafür müssen Hotels gefunden werden. Glücklicherweise hatten wir hier in den letzten Jahr – mit einer Ausnahme in Braunau – immer ein gutes Händchen. Aber leider hatte ich die Unterkünfte nirgendwo gespeichert … Also wieder raussuchen, wo waren wir da noch schnell einmal?
In Obertrum zum Beispiel sind wir gerne ein verlängertes Wochenende. So sehr ich den Troubel um einen Wettkampf auch mag – so schön ist es auch etwas abseits zu genießen. Und so werden wir auch heuer wieder im Gasthof Fischtagging das „Trumer Triathlon Wochenende“ verbringen. Das Gasthaus hat eine eigene Hochland Rinderzucht – nur für den Eigenverbrauch. Das darf ich mir abends schmecken lassen. Dazu gibt es noch ausgezeichneten Kaiserschmarrn. Aber dem Thema Kaiserschmarrn werde ich mal einen eigenen Blogeintrag gönnen, denn mittlerweile gibt es so etwas wie ein inoffizielles „Kaiserschmarrn Ranking Österreich“.
Trainiert wurde auch – die schönsten Einheiten standen am Wochenende an. Im Schwimmtraining mit Thomas Doblhammer – einer der besten Sportwissenschaftler Österreichs die Theorie und Praxis vermitteln können – gab es einen Klassiker. „24 mal 100 Meter Pyramidenpause im 1.000 Meter Tempo“ Gestartet wird mit 60 Sekunden Pause, gefolgt von 55, 50, … Sekunden. Nach 5 Sekunden Pause geht es wieder zurück bis zu 60 Sekunden Pause. Was „locker“ anfängt, fühlt sich spätestens nach dem 7. 100 Meter Intervall nicht mehr locker an 😉
Am Sonntag stand im Prater der 3. Bewerb der VCM Winterlaufserie am Programm. Den ersten Lauf über 14 Kilometer lief ich in 51:03 Minuten. Zum damaligen Zeitpunkt war ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Zum einen weil es mein erster Wettkampf seit dem IRONMAN Hawaii war, und zum anderen, weil es eine tolle Zeit war.
Danach lief ich den Halbmarathon in 1:18:15 Stunden. Persönliche Bestzeit! Das relativierte allerdings meine Leistung beim ersten 14 Kilometer Lauf wieder etwas. Die Pace war annähernd die gleiche – hmmm.
Gestern also der letzte Lauf im Prater für 2015. Coach Adi wollte eine 50:XX. Wenn der Coach eine 50:XX möchte, dann möchte der Stefan natürlich eine 49:59er Zeit! Also 3:34 min/km. Kurz nach dem Start fand sich eine kleine Gruppe. Ich kann nicht sagen, wie viele Athleten darin waren, aber Trainingskollege Adi Stöger war dabei. Ein pfeilschneller Läufer! Und wir konnten die ersten 12 Kilometer gemeinsam laufen. Wobei ich schon bei Kilometer 4 angezweifelt habe, dass ich das Tempo durchhalten werde können. Aber hey, warum auf das vor einem liegende schielen, wenn man im jetzt läuft? Jetzt laufe ich gut, also laufe ich so weiter …
Bei der Wende nach 12 Kilometer setzte ein weiterer Begleiter seinen Sprint an. Adi Stöger konnte ich Lücke schließen – ich kam gegen den Wind allerdings nicht mehr heran. Da halfen selbst die Bilder vom World Triathlon Serie Bewerb vom Vortag in meinem Kopf nichts. 8 Sekunden nahmen mir die beiden noch auf den letzten beiden Kilometern ab! Egal, mit 49:48 Minuten bin ich mehr als zufrieden!
Jetzt steht eine Entlastungswoche auf dem Programm, ehe es am Freitag ins Trainingslager nach Mallorca geht. Der nächste Blog wird also direkt aus Can Picafort kommen.