Die an die Challenge anschließende Erholungspause gestaltete sich länger als geplant, was nicht zuletzt dem harten Kurs geschuldet war. Nach dieser Regenerationsphase absolvierte der Salzburger zunächst einiges an Grundlagenkilometern in seiner Heimat Salzburg. Dann ging es zusammen mit seinem belgischen Trainingspartner Bart Aeronouts für drei Wochen nach Font Romeu in den französischen Pyrenäen. Dieses Höhentraining war als kleines Experiment angelegt, um zu erproben, wie sich die Höhe für lange Ausdauerbelastungen auswirkt.
Giglmayr ist mit dem bisherigen Trainingsverlauf sehr zufrieden, aber gibt sich trotz aller Zuversicht bescheiden: „Ich habe enorm viel Respekt vor so einem langen Wettkampftag und noch mehr vor den gestandenen Athleten in diesem Sport. Meine Ziele in Klagenfurt sind überschaubar: Ich will vor allem finishen und eine für mich gute Leistung zeigen.“
Trotz intensivster Vorbereitungen wird sich erst am Sonntag weisen, wo Giglmayr derzeit steht. Die großen Unbekannten sind u.a. die Länge der körperlichen Anstrengungen, das Funktionieren der Nahrungsaufnahme oder das Einwirken der Wettereinflüsse. Andreas Giglmayr ist es aber wichtig, Erfahrungen zu sammeln und zu sehen, wo seine derzeitigen physischen und mentalen Limits sind.
Der Wille, gerade auf heimischem Boden seine momentane Bestleistung abzurufen, spornt Giglmayr noch zusätzlich an. In 17 Jahren IRONMAN Austria Geschichte ist es noch keinem Österreicher gelungen, den ersten Platz zu erobern. Giglmayr hat es sich schon Mal als eines seiner Ziele gesetzt, in den kommenden Jahren zu einem der Titelanwärter heranzuwachsen!