Das 2017 gegründete Salzburger Profiteam steht für Nachhaltigkeit, Transparenz und Fairness. Ziel ist es den Sportlern mit den neuesten technologischen Möglichkeiten den Weg an die internationale Spitze zu ermöglichen. Gleich drei Athleten schlossen sich dem neuen Team an und blicken auf eine erfolgreiche Saison zurück
Die Triathleten Lukas Hollaus, Lukas und Philip Pertl haben bereits wieder die ersten Trainingskilometer für die Vorbereitung auf die neue Saison in den Beinen. Beim ÖTRV-Kaderlehrgang auf Fuerteventura wurden gemeinsam über 100 km geschwommen, knapp 3.000 km geradelt und über 400 km gelaufen. Neben Kräftigungs- und Dehnungsübungen blieb aber auch Zeit, um auf die erste erfolgreiche gemeinsame Saison als ABIOS Pro Squad zurückzublicken.
Die Kräfte wurden gebündelt und so erbringen die drei Salzburger Triathleten seit Anfang Juni ihre Top-Leistungen in der Weltelite als „ABIOS PRO SQUAD“. Einzigartig in Österreich, wie der Trainer und Sportliche Leiter, Mag. Anton Kesselbacher, verrät: „Den gemeinsamen Schritt zu gehen und so mit einer schon seit Jahren bestehenden Trainingsgruppe auch an einer gemeinsamen Vision zu arbeiten, hat sich aus meiner Sicht bereits in der ersten Saison bewährt. Mit der ABIOS Diagnostik stehen uns High-tech-Verfahren, die wir unter „Training 4.0“ zusammenfassen, zur Verfügung. Die Vorteile liegen aber auch in der Altersstruktur der Squad-Sportler, so kann ein erfahrener Weltcup-Starter wie Lukas Hollaus sein jahrelanges Know-how an die Jüngeren weitergeben und umgekehrt von der damit wachsenden (gesunden) Konkurrenz im eigenen Team profitieren. Der große Sprung nach vorne in der Weltrangliste von Lukas Hollaus und die aktuellen Testwerte aller Squad Sportler zeigen die positive Dynamik und Entwicklung auf.“
Mit dem besten WM-Serien- (15. Platz Edmonton/CAN) und Weltcupergebnis (5. Platz Weihai/CHN) seiner Karriere hat sich Lukas Hollaus heuer imposant in die Top 50 der ITU-Weltrangliste vorgearbeitet.
„Ich kann auf eine extrem erfolgreiche Saison zurückblicken. Es war mit Abstand die beste, die ich bisher hatte! Und das vor allem sehr konstant von Februar bis Ende September.“ Hollaus konnte in dieser Saison insgesamt drei Top 10-Weltcupergebnisse und mit dem 19. Platz beim WM-Serienrennen in Hamburg neben Edmonton einen weiteren Top 20-Platz in der höchsten Triathlonserie für sich verbuchen. Auch der 4. Platz bei der Heim-EM in Kitzbühel im neu aufgenommenen olympischen Bewerb, dem Teambewerb, zählt für mich zu den Highlights der Saison.“
Der Niedernsiller zählt im internationalen Triathlonzirkus zu den stärksten Athleten auf dem Rad. Um weiterhin vorne mitmischen zu können, weiß der Niedernsiller woran er zu arbeiten hat: „Potenzial gibt es definitiv noch beim Schwimmen! Durch meine Aufholjagd am Rad lasse ich meist viele Körner liegen, die mir dann beim abschließenden Lauf fehlen.“
Grundlagen-Kilometer wurden daher jetzt im Dezember beim ÖTRV-Kaderlehrgang auf Fuerteventura gesammelt. „Ich konnte mehr als geplant trainieren, ich hatte keinerlei muskuläre Probleme und fühle mich topfit! Das unterstreichen auch meine HRV (Herz-Raten-Variabilität)-Werte, die mit der ABIOS App ständig ausgewertet und analysiert werden.“
Auch für Teamkollege Lukas Pertl lief das Trainingslager perfekt. „Ich konnte das Training optimal umsetzen und auch der Spaß kam nicht zu kurz!“ In seiner erst zweiten Saison in der Elite, konnte der Gasteiner 2017 bereits beachtliche Erfolge erzielen, auch wenn er mit gemischten Gefühlen auf die Saison zurückblickt: „Ich war mit dem heurigen Start und den großartigen Platzierungen (Anm.: 5. Platz beim Weltcup in Kapstadt/RSA und 10. Platz in Cagliari/ITA, sowie dem 24. Platz beim WM-Serienauftakt in Abu Dhabi/VAE) extrem glücklich. Die zweite Saisonhälfte war für mich sehr lehrreich. Ich habe vor allem daraus gelernt, dass ich meine Leistung nicht zu 100 % vom Ergebnis abhängig machen darf, sondern auch meinen persönlichen Leistungsfortschritt, beispielsweise bei der Umsetzung von technischen oder taktischen Anweisungen, berücksichtige. Auch wenn ich meine Saison nicht zufriedenstellend abschließen konnte, so verleiht es mir aber einen zusätzlichen Motivationskick für die Vorbereitungen auf 2018!“
Mehr Grund zum Feiern hatte 2017 Lukas’ jüngerer Bruder und ABIOS-Teamkollege Philip. In Maria Lankowitz kürte er sich zum Staatsmeister auf der Sprintdistanz und in Mexiko durfte der erst 19-Jährige erstmals Weltcupluft schnuppern. „Diese Saison war der Hammer! Vor allem die Heim-EM in Kitzbühel vor heimischem Publikum war der Wahnsinn. Die Aufnahme in den Elite A-Kader des Österreichischen Triathlonverbandes und die damit verbundenen Kaderkurse, wie auf Fuerteventura waren dann noch das „Tüpfelchen auf dem i“ in meiner Saison!“
„Mit diesem Teamspirit und Training 4.0 wird der Erfolg des Einzelnen zum Erfolg der ganzen Gruppe. Bei Misserfolgen besteht der Vorteil darin, dass der Teamsportler von der Gruppe immer aufgefangen und wieder motiviert wird“, freut sich Trainer Kesselbacher auf die nächsten Monate und Jahre mit dem ABIOS Pro Squad.