Denn kommt der Wind nicht direkt von vorne, schaut man bei einem Überholmanöver nach rechts oder links oder blickt nach unten zur Trinkflasche, so hatte der alt bekannte Aerohelm Nachteile. Diese Nachteile werden mit Hilfe der neuen Aerohelme ausgebügelt.
Ehrlich, auch wir mussten uns lange an die neue Form der Aerohelme gewöhnen. Aber der Casco SPEEDairo zählt mitunter zu den schönen Modellen dieser neuen Aerohelm Generation. Die deutsche Firma Casco baut auf lange Erfahrung aus der Bahnradsportszene, wo jede hundertstel Sekunde zählt – aus diesem Grund waren unsere Erwartungen hoch gesteckt.
Der Helm sitzt sehr angenehm am Kopf. Wobei das beim Casco SPEEDairo nicht ganz der Wahrheit entspricht. Der Helm sitzt über ein Netz, welches auf dem Kopf aufliegt, ohne direkten Kontakt am Kopf. Das sorgt bei uns nicht nur für einen besonders guten Tragekomfort im Vergleich mit den klassischen Helmen, sondern bringt auch Vorteile in der Belüftung und der damit einhergehenden Kühlung. (Achtung: Das Gefühl kann süchtig machen und man möchte danach nur mehr sehr widerspenstig auf einen klassischen Aerohelm wechseln). Auf der Rückseite hält ein Klassiker aus dem Motorrennsport Einzug: Der Spoiler. Dieser soll wie in der Formel 1 bekannt als Luftabrisskanten fungieren.
Alle Lufteinlässe sind mit einem Netz versehen, damit keine Fliegen, Wespen und dergleichen während der Fahrt keine Chance haben, einen von der eigentlichen Sache abzulenken.
Für mich als Brillenträger war wichtig, mit der Brille und dem optionalen Visier fahren zu können. Auch dabei gab es keinerlei Einschränkungen. Weder Brille noch Visier beschlugen. Der Luftzug war leicht merkbar, was ich allerdings als angenehm empfunden habe.
Das Visier und der gut funktionierende Schnellverschluss, der mit etwas Übung mit einer Hand geöffnet werden kann, sorgen im Wettkampf für schnellere Wechselzeiten.