Täglich waren Jean-Paul (Swiss Side) und weitere Athleten für die Messungen auf der Strecke, mit der Unterstützung der Ingenieure zu Hause in der Schweiz würden mit den Messdaten weitere Analysen durchgeführt. Hierfür wurden die aktuellen Messdaten unter anderem auch mit den lokalen Windvorhersagen abgeglichen.
Nachfolgend die wichtigsten Erkenntnisse aus den Tests:
- St. George liegt auf einer Höhe von ca. 1000 Metern, aus diesem Grund wird die geringere Luftdichte zutieferem aerodynamischem Widerstand und demnach höheren Geschwindigkeiten führen als bei Kona auf Meereshöhe. Jedoch ist die St. George Strecke sehr hügelig mit Anstiegen mit gesamthaft 2265 Höhenmetern. Im Vergleich zu Kona ist dies einiges mehr, wo es lediglich 1386 Höhenmeter sind. Wirberechnen, dass die Fahrradstreckenzeit in St. George ungefähr 10 Minuten langsamer als in Kona sein wird.
- Aerodynamischer Widerstand bleibt auch in St. George dominant. Die Wichtigkeit reduziert sich jedoch imVergleich zu Kona. Eine 5% Reduktion des Luftwiderstands resultiert in einer Fahrzeitreduktion von ungefähr 3 Min 29 Sek. (Das sind 40 Sek weniger als in Kona aufgrund der zusätzlichen Anstiege in George). Demnach ist der aerodynamische Effekt in St. George ca. 85% des Effektes wie in Kona.
- Die Wichtigkeit des Gewichtes steigt, durch die zusätzlichen Anstiege in St. George. Dies ist grundsätzlich Fahrer abhängig, nachfolgend ein Beispiel für einen leichten Athleten: 1 kg zusätzliches Gewicht resultiert in George in einer Zeiteinbusse von ca. 66 Sek. In Kona wäre die entsprechende Einbusse lediglich 31Sek. Demnach ist der Gewichtseffekt ca. 200% dessen von Kona.
- Zusammengefasste Effekte Aerodynamik gegenüber Gewicht: 1,6% Luftwiderstands = 1 kg Gewicht.
- Der Wind war während der Testtage variabel und an einzelnen Tagen auch sehr stark. Der Wind ist ähnlich oder sogar noch stärker als in Kona, zudem enthält der Wind noch mehr Böen.
- Das beste Laufradsetup für die Profiathleten ist das HADRON Ultimate 800 Vorderrad und die DISC am Hinterrad, falls es der Wind erlaubt. Einzelne Athleten können das 625 Vorderrad in Betracht ziehen, falls der Wind zu stark ist.
- Für die Altersklassen Athleten empfehlen wir ein 800/800 Setup, sofern sie starke und erfahrene Fahrer sind. Falls der Wind zu stark ist, sollte ein 625/800 Setup in Betracht gezogen Das 625/800 Setup reduziert die Windsensitivität mit 25% und hat nur eine kleine aerodynamischen Einbusse (1W bei 45km/h. Abhängig vom Wind kann auch mehr resultieren).
- Die Strasse ist vergleichsweise rau, demnach sind tiefere Reifendrücke vorteilhaft. Abhängig vom Fahrergewicht und basierend auf 25mm Reifen sind dies ungefähr 1bar weniger als bei glatten Strassen. Dies wird sich auch vorteilhaft auf die Plattenresistenz auswirken. In St. George sind relativ viele Rückstände auf der Strasse, aus diesem Grund empfehlen wir kein super leichten Reifen ohne Pannen- Schutzschicht.
- Geschwindigkeiten in den Abfahrten werden für das Profi-Feld eine wichtige Rolle spielen, hohe Gänge werden wichtig sein, um die Maximalgeschwindigkeit auf den Abfahrten zu erhöhen. Wir erwarten einige Attacken auf den Abfahrten.
- Die Windrichtung mit dem höchsten Potential für die Aero-Performance, welche dank dem Segeleffektsin der höchsten Zeitersparnis resultiert, kommt aus Norden. Die Windrichtung mit dem kleinsten Potential ist Süden.