Im spanischen Pontevedra, nur 55 Kilometer vom Wallfahrtsort Santiago entfernt gehen am kommenden Wochenende die ETU Europameisterschaften über die Bühne.
Bei den Elitebewerben stehen die beiden aktuell stärksten Athletinnen Österreichs am Start. Lydia Waldmüller feierte erst letzte Woche beim Weltcupbewerb in Kitzbühel mit Rang 34 ihren grössten Erfolg. Irina Kirchler wurde vor zwei Wochen bei den Staatsmeisterschaften Vize-Staatsmeisterin und geht nun hoffentlich ausgeruht an den Start in Spanien.
Die beiden Österreicherinnen erhalten dabei starke Konkurrenz vor allem aus Deutschland. Rebecca Robisch und Ricarda Lisk haben bereits Top 10 Platzierungen bei grossen internationalen Bewerben errungen. Robisch musste in Kitzbühel nach einem Defekt am Rad den Bewerb vorzeitig beenden.
Die weiteren Nationen schicken vor allem Nachwuchsathleten in den Bewerb. So die Franzosen mit Emmie Charayron, die in Madrid auf Rang drei kam oder die Iren mit Aileen Morrison, die im vergangenen Jahr in Hamburg Rang drei belegte.
Bei den Herren gehen mit Andreas Giglmayr und Franz Höfer jene beiden Athleten an den Start, die am vergangenen Wochenende in Kitzbühel kämpften. Während Andreas Giglmayr weiter wichtige Olympiapunkte sammeln konnte, dürfte der Zug “Olympia 2012” für Franz Höfer endgültig abgefahren sein.
Die Konkurrenz bei den Herren ist fast stärker wie beim Bewerb in Kitzbühel. Großbritanien schickt mit beiden Brownlee”s (Alistair und Jonathan) zwei heisse Eisen an den Start, die beide wohl momentan in einer andere Liga spielen. Ausgeruht versucht der Spanier Javier Gomez den beiden starken Briten Konkurenz zu machen. 2008, 2009 und 2010 stand Gomez in Pontevedra jeweils am Podest. Nur 2009 wurde er vom Russen Polyansky besiegt, der auch heuer am Start stehen wird.
Der Russe Alexander Brukhankov sowie der Franzose Laurent Vidal wollen an ihre starken Leistungen in Kitzbühel anschliessen und für eine Überraschung sorgen.
Die Österreicher in Pontevedra:
Junioren weiblich:
Julia Hauser
Theresa Moser
Alina Hambrusch
Junioren männlich:
Peter Nemeth
Martin Bader
Luis Knabl
Elite Damen:
Lydia Waldmüller
Irina Kirchler
Elite Herren:
Andreas Giglmayr
Franz Höfer