Das Olympiaranking
Nur 55 Damen und 55 Herren umfasst das Starterfeld bei den Olympischen Spielen in Rio. Von den 142 Mitgliedsverbänden in der Internationalen Triathlon Union (ITU) haben es Athleten aus 41 nationalen Verbänden geschafft einen Olympia-Quotenplatz für ihr Heimland zu sichern. Österreich ist mit drei Quotenplätzen, gleichauf mit Portugal, auf Platz 17 im Olympia-Länderranking zu finden. 16 Nationen haben demnach weltweit mehr Quotenplätze als Österreich erkämpft, wobei das volle Kontingent von sechs Quotenplätze (3 Damen und 3 Herren) nur die Triathlon-Großmächte Australien, Spanien, Großbritannien und die USA in Rio ausschöpfen können.
ÖTRV seit 2000 immer im Olympiateam
Seit der erstmaligen Austragung des Olympischen Triathlonbewerbes in Sydney 2000 ist der ÖTRV kontinuierlich im österreichischen Olympiateam vertreten. Johannes Enzenhofer war als erster österreichischer Triathlet in Sydney 2000 im Einsatz. Die Glanzstunde des Triathlonsports war zweifelsohne im Jahr 20004 gekommen, als Kate Allen olympisches Gold im Damentriathlon für Österreich holte. Damals ebenfalls mit dabei Eva Dollinger und Norbert Domnik. 2008 in Peking war mit Kate Allen, Eva Dollinger und Tania Haiböck ein Damentrio im Einsatz. Komplettiert wurde das Team 2008 von Simon Agoston bei den Herren. Bei den letzten Spielen in London war mit Lisa Perterer und Andreas Giglmayr ein ÖTRV-Duo im olympischen Einsatz. Mit Kate Allen, Eva Dollinger und Lisa Perterer haben es bisher drei Damen geschafft sich zweimal für Olympische Spiele zu qualifizieren.
Auch national auf Erfolgskurs
Im Jahr 2015 wurden insgesamt 1.947 ÖTRV Jahreslizenzen gelöst. Das ist eine Steigerung von 2,8 % gegenüber dem Jahr 2014. Großes Ziel für 2016 ist es erstmals über 2.000 Lizenznehmer zu haben. Einen besonderen Boom lösten hier die Triathlon Europameisterschaften in Kitzbühel 2014 aus. Durch diese nachhaltige Entwicklung lukriert der ÖTRV jährlich Mehreinnahmen in fünfstelliger Höhe, die zum einen wieder an die Landesverbände refundiert werden, zum anderen aber auch in Nachwuchsprojekte investiert werden.
Waren im Gründungsjahr des Verbandes (1987) noch rund 3.500 Athleten am Start, so konnte im Jahr 2015 die 40.000er Marke geknackt werden. Insgesamt 40.361 Teilnehmer gingen bei 105 Veranstaltung in der Wettkampfsaison 2015 an den Start. Gegenüber dem Jahr 2014 ist ein Teilnehmerplus von 1.156 Teilnehmer (+ 2,2 %) zu verzeichnen. Nie zuvor wurden mehr Teilnehmer in der 28-jährigen Verbandsgeschichte gezählt.
Auch bei den Wettkampfrichtern – offiziell Technical Official genannt – hat sich der ÖTRV zu einem Vorzeigeverband entwickelt. Im Oktober fand eine ITU Level II Ausbildung in Wien statt. Der ÖTRV wurde von der Europäischen Triathlon Union mit der Durchführung dieser internationalen Ausbildung betraut. Auch dies zeigt das gute Standing, dass sich der ÖTRV über die Jahre erarbeiten konnte.
Darüber hinaus waren auch einige TOs bei internationalen Rennen im Einsatz. Die Nominierung unserer TOs als Technical Delegate oder TD Assistant bei Europameisterschafts- und Europacup-Bewerben zeigt den hohen Standard den Österreichs Technical Officials in der ITU und ETU haben. Der Höhepunkt war dabei sicher die Nominierung zweier ÖTRV TOs zu den 1. European Games in Baku (AZE). Dies war das erste Mal, dass Österreicher bei Major Games im Einsatz waren. Fritz Schwarz darf erneut Geschichte schreiben. Er wurde als erster TO aus Österreich zum Einsatz bei den Olympischen Spielen nominiert.