Im Rahmen der Challenge Kaiserwinkl-Walchsee fand heute die Europameisterschaft auf der Mitteldistanz statt. Bei Kaiserwetter am Fuße des Zahmen Kaisers belohnte sich der Tiroler Thomas Steger nach einer großartigen Aufholjagd mit EM-Silber. Gold ging an Frederik Funk (GER) und Bronze eroberte der Belgier Bart Aernouts erst wenige Meter vor dem Ziel auf dem blauen Teppich.
Heim-EM in Walchsee
Die Region Kaiserwinkl Walchsee bot heute den idealen Rahmen für die Europameisterschaften auf der Mitteldistanz. Der Startschuss für die 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren und 21km Laufen erfolgte um 08:30 Uhr bei idealstem Triathlonwetter. 52 Herren und 23 Damen gingen um EM-Gold, -Silber und -Bronze ins Rennen. Darunter mit Thomas Steger, Martin Bader, Thomas Angerer und Stephan Benedikt, sowie Simone Kumhofer auch fünf Österreicher.
Steger mit schnellster Laufzeit zu Silber
Mit knapp zwei Minuten Rückstand ging Steger nach dem Schwimmen auf die Radstrecke. Während Frederic Funk (GER) und Ruben Zepuntke (GER) das Tempo an der Spitze hochhielten, versuchte der Tiroler den Abstand zu halten. Funk, der vor wenigen Wochen mit seinem Sieg bei der Challenge St. Pölten gezeigt hat, dass er bei der EM zu den Topfavoriten zählt, ließ nichts anbrennen und wechselte gemeinsam mit seinem Landsmann auf den abschließenden Halbmarathon.
Mit knapp sieben Minuten Rückstand auf Funk und in Schlagweite auf Platz drei ging der Lokalmatador Thomas Steger dann als Vierter auf die Laufstrecke. Auf Platz 13 liegend stieg der Vorarlberger Martin Bader vom Rad ab. Bereits auf den ersten Kilometern zeigte der Deutsche Funk dann, dass er wegen EM-Gold nach Walchsee gekommen ist. Kilometer für Kilometer konnte der laufstarke Thomas Steger Zeit auf seine Konkurrenten gutmachen und nicht nur den drittplatzierten Italiener Molinari sondern auch noch Ruben Zepuntke nach der dritten von vier Laufrunden überholen. Mit einer großartigen Pace von 3:16 min/Kilometer überquerte der Tiroler mit der schnellsten Laufzeit dann sensationell als Zweiter die Ziellinie. Das Podium komplettierte im Zielsprint der Belgier Bart Aernouts. Bader wurde toller 11., Thomas Angerer 27. und Benedikt Stephan 32.
„Es war hart! Ich konnte mich nie erholen. Den Schwimmrückstand habe ich erwartet, aber auf der ersten halben Radrunde habe ich viel Zeit verloren. Die müssen unglaublich gut gefahren sein. Auf der zweiten Runde konnte ich den Abstand konstant halten. Die erste Laufrunde war dann ziemlich hart, aber dann ist es von Runde zu Runde besser geworden. Ich bin sehr glücklich mit Silber. Meine Leistung, die war richtig gut! Der Freddie (Anm.: Frederic Funk) ist derzeit wahnsinnig gut drauf, da kann man nur gratulieren!“, so Thomas Steger im Ziel.