Triathleten über die Olympische Distanz blicken derzeit fokusiert nach London, wo im August die Olympischen Sommerspiele stattfinden werden. Davor gibt es in Kitzbühl im Rahmen der World Triathlon Serie noch einen großen Showdown – die Generalprobe.
Lisa Perterer und Lydia Waldmüller im Rennen der Damen
Andrea Hewitt aus Neuseeland bestreit in Kitzbühel ihren dritten Wettkampf im Rahmen der World Triathlon Serie. Nach Platz 3 in Sydney möchte Hewitt auch in Kitzbühel wieder auf das Podest. Es wäre ihr fünfter Podestplatz in Kitzbühel. Die amtierende Europameisterin und Siegerin des Bewerbes in Madrid Nicola Spirig wird ebenso in Kitzbühel am Start stehen. Die Schweizerin konnte den Bewerbe 2008 gewinnen und holte 2009 Rang zwei. Für die Chilenin Barbara Riveros Diaz geht es vor allem um eine Überprüfung der ansteigenden Form bis hin zu den Olympischen Spielen. Im letzten Monat holte sie in Madrid Rang 3.
Ebenfalls am Start stehen werden die beiden Olympiastarterinnen aus den USA – Gwen Jorgensen und Sarah Groff. Jorgensen qualifizierte sich bereits im Vorjahr mit einem starken Auftritt in London für die heurigen Olympischen Spiele und gewann den letzten Weltcupbewerb in Banyoles. Sarah Groff konnte im Vorjahr mit Platz 3 erstmalig in der World Triathlon Serie das Podest erklimmen.
Eine andere starke Athletin am Start ist die Australierin Ashleigh Gentle, die beim Weltcupbewerb in Banyoles Rang 3 holte und in Sydney und San Diego eine Top 10 Platzierung zu Buche stehen hat.
Aus Österreich werden Olympiastarterin Lisa Perterer und Lydia Waldmüller an den Start gehen. Beide Athletinnen liessen letzte Woche die Staatsmeisterschaften auf der Wiener Donauinsel aus, um sich auf Kitzbühel vorzubereiten. Während für Waldmüller nch der verpatzten Olympiaqualifikation Kitzbühel im Mittelpunkt steht, und sie mit einer guten Leistung wieder Selbstvertrauen und vor allem den Spass am Triathlon finden möchte, geht es für Perterer um eine Formüberprüfung auf dem Weg nach London. Das Training ist bereits ganz auf London ausgerichtet.
Erstes Gigantenduell bei den Herren
Bei den Herren kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der großen Olympiafavoriten Alistair und Jonathan Brownlee (GBR), Javier Gomez (ESP) und dem Russen Alexander Bryukhankov.
Für Alistiar Brownlee ist Kitzbühel der erste ITU Bewerb in dieser Saison. Er war bisher aufgrund von Problemen mit der Achilesverse zum Zusehen verdammt. Zeigen wird sich, wie die aktuelle Verfassung von Alistair Brownlee ist. Kann er die Siege aus 2009 und 2011 wiederholen und eine ansteigende Form vor den Olympischen Spielen zeigen, oder wird er den Traum von Olympia Gold im Heimatland bereits ad acta legen können?
Javier Gomez ist der amtierende Europameister bei den Herren. Bei beiden Antreten in der Gamsstadt belegte er jeweils Rang Zwei in den Jahren 2009 und 2010. Im Vorjahr holte der Russe Bryukhankov die Silbermedaille in Kitzbühel. Ebenfalls mit dem Podest in Kitzbühel vertraut ist der Schweizer Sven Riederer, der im Vorjahr Rang 3 belegte.
Aus Deutschland werden Jan Frodeno (Erster ITU Bewerb in der Saison), Steffen Justus und Maik Petzold anreisen.
Nach einigen Absagen internationaler Athleten stehen insgesamt 6 Österreich im Herrenbewerb am Start. Direkt aus dem Trainingslager in Davos reist Andreas Giglmayr an. Österreichs bester Athlet über die Olympische Distanz wird sich mit Fokus auf London auch nach dem Bewerb wieder in das Höhentrainingslager zurückziehen. Das Feld der Österreicher komplettieren Luis Knabl, Paul Reitmayr, Lukas Gaggl und Martin Bader.