Die ISPO in München gibt einen ersten Einblick in die Tech-Gadget, die 2017 auf uns zukommen werden und zeigt einen ersten Produkttrend für die kommenden Jahre. Wir haben uns für euch am ersten Tag der ISPO München angefangen umzusehen, und die ersten interessanten Produktneuheiten für euch.
Welche Trends zeichnen sich ab?
- Der Pulsgurt wird über kurz oder lang wohl bei allen großen Uhren-Anbietern verschwinden. Alle Anbieter haben mittlerweile Modelle im Sortiment, welche die Herzfrequenz am Handgelenk messen. Die Genauigkeit wird dabei von Generation zu Generation verbessert. Für das tägliche Training ist sie bereits absolut ausreichend.
- Die Vernetzung der Daten spielt immer mehr eine große Rolle. Sprechende Brillen, Virtual Reality – daran wird man in den nächsten Jahr nicht herumkommen.
Garmin
Garmin stellt der der ISPO erstmals die Garmin Fenix 5 dem breiten Fachpublikum vor. Die drei Modelle der Uhr sind dabei der Blickfang am Stand von Garmin. Neben der Fenix 5 ist auch der Garmin Forerunner 735 ein echtes Highlight und speziell für Triathleten entwickelt. Auf einer zarten Damenhand machen sich vor allem die Fenix 5S und der Forerunner 735 einen gute Figur. Beide Modelle messen die Herzfrequenz am Handgelenk. Für die Daten zur Laufstil-Analyse liefert Garmin allerdings einen Pulsgurt mit.
Polar
Polar kommt in den nächsten Wochen mit einem neuen Pulsgurt auf den Markt. Der H10 unterscheidet sich wesentlich von seinen Vorgängermodellen. Die Elektrodenkontakte des Pulsgurtes sind wesentlich breiter wie jene der Konkurrenten. Damit sollen punktuelle Aussetzer bei abrupten Körperbewegungen ade gesagt werden. Der Polar H10 Pulsgurt speichert auch selbst die Daten einer Trainingseinheit ohne Pulsuhr. Bei der nächsten Synchronisation werden die Daten automatisch synchronisiert und stehen dann sowohl in der App wie auch auf der Uhr zur Verfügung. Auf einen Blick auf die Daten während der Trainingseinheit muss man allerdings verzichten.
Sigma
Sigma bietet im unteren Preissegment für Einsteiger neue GPS Sportuhren an. Ab 100 € gibt es die Sigma Run. Für einen Aufpreis von 40 € gibt es die Sigma Run HR mit integrierter Pulsmessung am Handgelenk. Ein seperater Brustgurt ist nicht erforderlich.
Kettler
Lange Zeit galt die österreichische Marke als “altmodisch”, doch in den letzten Jahren entwickelten sie zahlreiche Innovationen. Für 1.999 € gibt es den Racer 9 mit Campa Schaltung. Der Racer 9 kommt mit klassischem Rennlenker und einem Aufleger für die Zeitfahrposition. Über den Computer können ausgewählte Strecken nachgefahren werden und Wettkämpfe ausgetragen werden. Neue Strecken können selbst erstellt werden oder direkt im Kettler Online Store gekauft werden. Kettler selbst organisiert in den Wintermonaten Online Wettkämpfe mit mehren hundert Teilnehmern. Und die Liebe ins Detail merkt man auch in der Software bei Online Wettkämpfen. Kommt man in den Windschatten des Vordermannes, verringert sich automatisch der Widerstand – wie bei richtigen Gruppenausfahrten.
Tacx
Wer etwas tiefer in die Tasche greifen möchte, findet für 8.000 € bei Tacx ein Laufband, auf welchem auch mit dem Rennrad oder Zeitfahrrad gefahren werden kann. Nach einer kurzen Zeit der Gewöhnung fährt man darauf gefühlt wie auf einer freien Rolle. Für die Steuerung der Geschwindigkeit sind auch keine Hebel und Knöpfe mehr nötig. Solange im vorderen Viertel des Laufbandes gelaufen, oder mit dem Rad gefahren wird, beschleunigt das Laufband. Bevor man hinten vom Band fällt, bleibt der Laufband auch wieder stehen. Laufgeschwindigkeiten von bis zu 20 km/h können dabei erreicht werden – auf dem Rad sind auch Sprints bis zu knapp über 50 km/h möglich.