Zu einer äußerst unchristlichen Zeit ging es von Pörtschach am Wörthersee mit dem Auto nach Linz zum Pleschingersee. Wie ich dann beim Rennen merken sollte, war dies bereits mein 1. Fehler. Vor einem Rennen gute 4 Stunden sitzend in einem Auto zu verbringen, ist nicht optimal, aber was solls…
Mit unglaublich „frischen Beinen“ kroch ich aus dem Auto um noch rechtzeitig die Wechselzone einzurichten etc. Dann beim Aufwärmen sprang mir der nächste Fauxpas wie die Faust ins Auge: Ein 2. Paar Laufschuhe (ein Paar steht ja bereits in der Wechselzone) zum Aufwärmen, sehr empfehlenswert!!! Nun gut, müssen halt die Flip Flops herhalten…
So unprofessionell die Vorbereitung war, so Komplikationslos gestaltete sich das Rennen. Die Zeit, Einzellleistungen, Wechselzeiten… alles nicht Top, aber ich war relativ zufrieden. Einzig beim Laufen wäre mehr drinnen gewesen, wenn ich nicht auf der Fahrt nach Linz zuvor „Ham and Eggs“ auf der Raststätte gefrühstückt hätte.
Aber aus solchen Ereignissen lernt man und soweit ich mich erinnern kann ist mir etwas derartiges auch nicht mehr passiert!
In den nächsten Jahren sammelte ich einige Erfahrungen in wahrscheinlich über 100 Triathlon/Laufwettkämpfen in und rund um Österreich. Dabei kristallisierte sich eines heraus, meine Stärke im Laufen und die Empathie für die etwas längeren Strecken! Das ich bereits im zarten Alter von 14 Jahren meinen ersten Halbmarathon gelaufen bin und mit 15 meine erste Kurzdistanz im Triathlon bestritten habe, sei eine Randnotiz. Irgendwie fühle ich mich auf längeren Strecken wohler, was mir im Jahr 2014 mit großer Sicherheit zum Vorteil wird.