Einen Überblick über die Profi Herren haben wir euch bereits hier gegeben. Nun folgt unsere Einschätzung der IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaften in Zell am See – Kaprun.
Gomez Favorit auf den Sieg
Als Titelverteidiger geht Javier Gomez aus Spanien in den Bewerb. Er siegte im letzten Jahr in Mt. Tremblant nur eine Woche nach seinem vierten World Championship Titel der ITU Serie in Edmonton. Javier Gomez Konzentration gilt nach wie vor der ITU World Championship Serie über die Olympische Distanz und den Olympischen Spielen 2016 in Rio. Erst danach wird der Spanier aufbrechen, seine weiteren Ziele in seinem Sportleben zu verwirklichen. Er möchte gerne der erste Athlet sein, der sich Olympiasieger und IRONMAN Weltmeister nennen darf. Da kann ihm allerdings Jan Frodeno heuer einen Strich durch die Rechnung machen..
Gomez konnte in Stockholm mit einem sehr taktischen Rennen zahlreiche Kräfte für die IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaften sparen und hat auch keinen vollen IRONMAN in den Sommermonaten in seinen Beinen. Dementsprechend ist der Spanier unser Kandidat für den Sieg!
IRONMAN 70.3 Spezialisten folgen
Hinter Gomez wird es zweite Gruppe aus IRONMAN 70.3 Spezialisten geben, die sich um die weiteren Plätze streitet. Dazu zählen unter anderem der Brite Tim Don, der Australier Tim Reed und auch der Neuseeländer Terenzo Bozzone oder der Deutsche Michael Raelert. Bei ihnen handelt es sich um ausgewiesene Spezialisten für die IRONMAN 70.3 Distanz. Bozzone hat erst in der Vorwoche den IRONMAN 70.3 Budapest gewonnen und muss sich von diesem Rennen erst einmal erholen. Allerdings hat Bozzone die prestigeträchtige Challenge Bahrain im Vorjahr gewonnen und ist im Rennen um die Tripple Crown noch der einzige männliche Athlet mit der Chance auf 1.000.000 USD.
Überraschen kann hier vielleicht der Australier Sam Appleton. Appleton hat heuer bereits Bozzone, James Cunnama, Tim Reed und Tim Van Berkel über die IRONMAN 70.3 Distanz besiegen können und kommt motiviert zu seinem ersten Besuch nach Österreich.
Kienle und Frodeno?
Sebastian Kienle und Jan Frodeno fehlen euch? JA – das stimmt. Sie kommen in eine weitere Gruppe der IRONMAN Athleten und werden um die Podestplätze nicht mitreden können. Der Fokus sowohl von Sebastian Kienle wie auch von Jan Frodeno liegt ganz klar am 10. Oktober beim IRONMAN Hawaii. Hier geht es für Kienle darum, seine Krone zu verteidigen und für Frodeno darum, die Krone zu erkämpfen. Zu dieser Gruppe der starken Athleten über die Langdistanz zählen auch Andreas Raelert und Nils Frommhold, für die es auch darum geht, auf Hawaii eine gute Figur zu machen.