Wetterglück für die Veranstalter des traditionellen Triathlons in Ober-Grafendorf. Die Wetterprognose trat erst verzögert nach den Bewerben ein. Die Wassertemperatur betrug erfrischende 16 Grad. Somit konnte der Bewerb wie geplant über die Olympische bzw. Supersprint Distanz über die Bühne gehen.
Bei den Damen siegte Simone Fürnkranz. Ihr Sieg war allerdings hart erarbeitet. Als beste Schwimmerin kletterte Fürnkranz nach knapp unter 22 Minuten aus dem Wasser. Dicht gefolgt von Nagy Ivett. Auf dem Rad kam dann die Zeit der Verfolgerinnen. Die Oberösterreicherin Susanne Aumair fuhr in 01:05:48 Stunden die schnellste Zeit am Rad und setzte sich an die zweite Position. Ursula Kirchberger konnte ihren Schwimmrückstand ebenfalls am Rad teilweise eliminieren und brachte sich mit der zweitschnellsten Radzeit im Kampf um das Podest zurück ins Spiel. Die Entscheidung musste beim abschließenden zehn Kilometer Lauf erfolgen. Aumair machte in der ersten von drei Runden fast 20 Sekunden auf Fürnkranz gut. Doch die Niederösterreicherin spürte bereits den Atem im Rücken und konnte in der zweiten Runde das Tempo konstant halten, während Aumair ein paar Sekunden wieder verlor. In der entscheidenden letzten Runde konnte Aumair zwar wieder Sekunden gut machen, für den Sieg reichte es aber nicht mehr ganz. Dieser ging in einer Zeit von 2:10:36 Stunden an Simone Fürnkranz vor Aumair (2:10:53 Stunden) und Nagy Ivett (2:14:58 Stunden).
Bei den Herren konnte sich mit Andreas Silberbauer der Lebensgefährte von Susanne Aumair durchsetzen. Mit knapp einer Minute Rückstand ging Silberbauer auf die Radstrecke und legte dort den Grundstein für seinen Erfolg. Er fuhr der Konkurrenz mit einer Zeit von 55:14 Minuten auf und davon. Der schnellste Schwimmer, Georg Enzenberger verlor am Rad mit der zweitschnellsten Radzeit über eine Minute auf Silberbauer. Niko Wihlidal fuhr eine weitere Minute langsamer kam auf Rang 3 in die Wechselzone. Wie bei den Damen fiel die Entscheidung auf der Laufstrecke. Während Silberbauer die Spitze verteidigte, lief Niko Wihlidal mit der schnellsten Laufzeit von 34:55 Minuten noch auf Rang zwei nach vorne. Rang drei ging an Georg Enzenberger.
Auch die 35. Jubiläumsausgabe des Triathlons in Ober-Grafendorf war ein voller Erfolg. Die liebevolle Organisation kannte auch nach 35 Jahren keine Müdigkeit und die heimische Triathlon-Szene hofft auf weitere 35 Jahre Triathlon in Ober-Grafendorf!