Kurzfristig entschied sich Franz Höfer für einen Start beim 11. Internationalen Mondseelandtriathlon über die Olympische Distanz. Am Vortag um spätabends fiel seitens Höfer die Entscheidung. Ob das Preisgeld und bis dahin überschaubare Profi Starterfeld ein Grund für sein Antreten war, konnte dem Halleiner nicht entlockt werden.
Aus behördlichen Gründen erfolgte der Start bereits um 08:00 Uhr. Angesichts der Temperaturen auch eine Entscheidung im Sinne der Athleten. Erste Aufregung unter zahlreichen Athleten allerdings bereits um 07:00 Uhr. Völlig zurecht entschied Chefkampfrichter Werner Michalika bei einer Wassertemperatur von 23,8 Grad mitten im See auf Neoverbot. Ein doppelter Vorteil für schnelle Schwimmer.
Die erste Welle mit Damen und den Pro Herren startete pünktlich um 08:00 Uhr. Nach etwa zwölf Minuten wurde die zweite Welle in das Wasser gelassen. Während die zweite Welle auf den ersten Metern war, war die Spitze des Feldes bereits beim spektakulären Landgang. Und da gab es bereits die erste Überraschung. Die Vorjahressiegerin Renate Forstner war in der Gruppe der schnellsten Männer. Mit 20:04 Minuten für 1.500 Meter ohne Neoprenanzug sorgte sie die fünft schnellste Schwimmzeit an diesem Tag. Als erster aus dem Wasser entstieg bereits der spätere Sieger Franz Höfer, dicht gefolgt vom Wahl Mondseeer Alun Woodward, den die Liebe nach Mondsee verschlagen hat.
Die Radstrecke blieb, ebenso wie die Schwimmstrecke im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Nach 20 grossteils flachen Kilometern entlang des Mondsees folgte eine etwa zehn Kilometer lange Schleife mit kurzen, aber teilweise giftigen Anstiegen. All jene, die zuvor entlang des Sees zu viele Körner gelassen hatten, bereuten dies ab diesem Zeitpunkt. Vorne im Feld absolvierten Höfer und der Deutsche Dorian Wagner die 40 Kilometer. Die Entscheidung um den Sieg musste auf der abschliessenden, leicht modifizierten 9,2 Kilometer Laufstrecke folgen. Hier liess der Weltcupstarter Höfer allerdings nichts anbrennen, und siegte mit einer Gesamtzeit von 1:48:43 vor dem Deutschen Dorian Wagner und dem Ungarn Gergo Molnar. Rang vor, noch vor Alun Woodward ging an Niko Wihlidal.
Bei den Damen feierte Renate Forstner einen ungefährdeten Start – Ziel Sieg. Sie siegte in 2:04:30 mit über 5 Minuten Vorsprung vor Monika Stadlmann und der Deutschen Heike Funk.