„Nachdem wir es geschafft haben, die größte Triathlon EM aller Zeiten zu sein, haben wir uns jetzt zum Ziel gesetzt, nach diesem Wochenende auch als beste EM in die Geschichte einzugehen“, erklärt Eventdirektor Herwig Grabner. Eine Kerbe, in die auch ÖTRV Präsident Walter Zettinig schlägt: „Natürlich erfüllt es uns mit Stolz, wenn dieser gewaltige Tross mit über 5000 Personen anreist und sich die harte Arbeit bezahlt macht. Es sind alle Topathleten da, kurzum die Creme de la Creme des europäischen Triathlonsports. Wir versuchen, die allerbeste Visitenkarte abzugeben und freuen uns auf spannende Bewerbe“ so Zettinig.
Stolz über das Set Up der Heim EM am Kitzbüheler Schwarzsee zeigen sich auch die heimischen Athleten. Vier Damen und drei Herren aus Österreich, sowie acht Junioren werden Österreichs Fahnen hoch halten. Bereits morgen steigen die Elite Damen mit Lisa Perterer, Lisa Hauser, Sara Vilic und der Tirolerin Theresa Moser ins EM Geschehen ein.
Besonders Lisa Perterer hat sich nach viel vorgenommen: „Ich bin wieder richtig in Form, deshalb kann ich mich auf morgen nur freuen. Viel hängt bei mir vom Ausgang des Schwimmens ab, wenn ich nach dem Wechsel auf das Rad vorne dabei bin, ist alles möglich“, freut sich Perterer, die zu den besten Läuferinnen des Feldes zählt.
Theresa Moser, die Lokalmatadorin aus Tiroler Sicht feiert ihre Kitzbühel –Premiere: „ Meine Erwartungen kann ich nur schwer in Form eines Wunschresultates benennen. Mein Ziel ist es, vom Start bis ins Ziel einen guten Wettkampf abzuliefern, so wie ich es vom Training her momentan drauf habe. Die Strecke ist super abwechslungsreich, einfach ein Traum. Ich freue mich wirklich auf das morgige Rennen.“
Für Sara Vilic ist es die erste Europameisterschaft für Österreich.
Titelverteidigerin bei den Damen ist die Niederländerin Rachel Klamer, die allerdings mit ihrer bisherigen Saison hadert: „Das Feld ist sehr stark, es hängt alles davon ab, in welcher Position ich den Schwarzsee verlassen werde. Ich hoffe, auf ein gutes Rennen.“
Für die Herren rund um Lukas Hollaus, Luis Knabl und Thomas Springer geht es am Samstag (ebenfalls ab 15.00 Uhr) um Edelmetall. Ein Hoffnungsträger aus österreichischer Sicht ist der Tiroler Luis Knabl: „Ich bin ein guter Radfahrer, daher wäre mir die Strecke aufs Horn zwar lieber, aber auch der Kurs durch das Zentrum ist interessant und hat seine Tücken. Wenn ich meine Trainingsleistungen abrufen kann, ist vieles möglich, aber es wird ein schwieriges Rennen“, erklärt der Tiroler.
Auch Lukas Hollaus kommt im Verlauf der Saison immer besser in Form und zeigt sich selbstbewusst: „Ich muss nur meine Trainingsleistungen abrufen, dann ist einiges möglich. Brownlee wird in seinem Wohnzimmer schwer zu biegen sein, aber es gibt einige im Feld, die das Potenzial haben, ihn zu schlagen.“
Begeistert von Kitzbühel zeigt sich auch ETU Präsident Renato Bertrani: „Ein großes Lob an die Organisatoren vor Ort. Das Set Up ist atemberaubend, das Starterfeld fantastisch und auch die Anzahl an Age Groupern ist ein großartiges Zeichen. Es ist alles angerichtet für eine tolle EM.“