Beim Vienna City Marathon feierte der Österreichische Marathonsport eine Sternstunde. Lemawork Ketema hat bei perfekten Bedingungen für ein Highlight in der heimischen Laufsportgeschichte gesorgt. Der 32-jährige gebürtige Äthiopier wurde am Sonntag beim Sieg des Kenianers Vincent Kipchumba in 2:10:44 Stunden Elfter und unterbot die zehn Jahre alte österreichische Bestmarke des Oberösterreichers Günther Weidlinger dabei um drei Sekunden.
Wutti beste Österreicherin
Auf dem Podest neben Kiprop standen ihre kenianischen Landsfrauen Angela Tanui (2:25:37) und Maurine Chepkemoi (2:26:12). Als beste Österreicherin belegte Eva Wutti mit der persönlichen Bestzeit Zeit von 2:34:12 Stunden den sechsten Platz. 30-jährige Ex-Triathletin verpasste damit um einen Rang die direkte Olympiaqualifikation. Das WM-Limit (2:36) schaffte sie zwar, sie wird in Doha aber nicht starten. Anita Zankl schaffte es als zweitbeste Österreicherin auf den 14. Platz (2:57:36).
Bei ihrem Marathon-Debüt in Wien im vergangenen Jahr war Wutti noch 3:47 Minuten langsamer gewesen. „Es ist diesmal von Anfang bis Ende alles so aufgegangen, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich hatte tolle Pacemaker. Auch der Wind kam von der optimalen Seite und war immer hilfreich. Wir haben, glaube ich, das Optimum aus dem Tag herausgeholt“, sagte Wutti. „Mit der Zeit bin ich absolut zufrieden, das war die Wunschvorstellung.“