Sebastian Kienle hat mit der schnellsten Radzeit beim IRONMAN Cozumel den Grundstein zu seinem Sieg gelegt. Nur wenige Wochen nach den IRONMAN World Championship überzeugte der Deutsche in seiner Paradedisziplin und fuhr der Konkurrenz auf und davon. Einzig Michael Weiss konnte mit dem ehemaligen IRONMAN World Champion mithalten und blieb auf dem Rad nur 1:57 Minuten hinter Kienle.
Doch den Auftakt im Wasser bestimmten Jarrod Shoemaker und Ivan Rana. Die Beiden kamen mit einer Minute Vorsprung aus dem Wasser. Mit nur 2:19 Minuten Rückstand ging es für Kienle in die erste Wechselzone. Drei Minuten hinter Kienle folgte Weiss mit einer Schwimmzeit von 44:56 Minuten.
Bereits nach wenigen Kilometern übernahm Kienle die Führung auf dem Rad und baute diese aus. Selbst seine verlorene Wettkampfverpflegung auf dem Rad konnte den „Überbiker“ nicht stoppen. Kienle hielt an, fuhr ein paar Meter zurück, hob seine Verpflegung auf und machte sich wieder drauf und dran, seinen Vorsprung auszubauen. Mit einem Rückstand von knapp über fünf Minuten ging es für Weiss auf Rang zwei liegend auf die Laufstrecke. Weitere zehn Minuten dahinter kämpfte ein Trio um die Verfolgung. Dazu gehörten Denis Chevrot, der Deutsche Stefan Schmid und Justin Daerr.

Beim abschließenden Marathon ließ Sebastian Kienle an der Spitze nichts mehr anbrennen und holte sich seinen nächsten Sieg im heurigen Jahr mit neuem Streckenrekord. Nach 7:48:11 Stunden jubelte der Deutsche. Viel wichtiger wie die Zeit ist für Kienle allerdings sein verifizierter Startplatz für die IRONMAN World Championship 2018. Hinter Kienle lief Weiss nach 7:53:27 Stunden auf Rang zwei über die Ziellinie. Nach vorne war der Abstand nach dem Radfahren zu groß um attackieren zu können und nach hinten war der zweite Rang abgesichert. Rang drei holte sich Ivan Rana mit einer starken Laufleistung.
Top 5 Herren
1 7:48:11 Sebastian Kienle
2 7:53:27 5:16 Michael Weiss
3 7:58:39 10:28 Ivan Rana
4 7:59:44 11:33 Stefan Schmid
5 8:07:10 18:59 Trevor Delsaut

Bei den Damen stieg auf der Laufstrecke die Spannung. Rachel McBride ging mit einem komfortablen Vorsprung auf Anja Beranek und ihre Verfolgerinnen auf die 42,2 Kilometer. Doch kurz nach der Halbmarathonmarke schwanden bei McBride die Kräfte und Beranek übernahm die Führung. Auch Beraneks Führung hielt nicht lange. Sieben Kilometer vor dem Ziel musste sie Lisa Roberts ziehen lassen. Später folgte auch noch Kirsty Jahn. Roberts siegte schlussendlich nach 8:54:00 Stunden vor Jahn. Dramatik dann um Rang drei. Sonja Taisisch überlief auf den letzten Kilometern noch Anja Beranek und sicherte sich im innerdeutschen Duell den letzten Podiumsplatz.