Neben der GPS Uhr kommt der Timex Run Trainer 2.0 mit einer USB-Ladeklemme und einer Kurzanleitung. Der HR Version liegt zusätzlich noch der Pulsmesser bei. Da der Timex Run Trainer 2.0 allerdings mit ANT+ Geräten kompatibel ist, können auch andere Pulsgurte verwendet werden. In unserem Test kommunizierte die Uhr sehr gut mit einem Garmin Pulsgurt.
Das gut auflösende Display hat gegenüber anderen Modellen einen Nachteil. Mit “Eigenwerbung” wird sehr viel Platz auf dem Display verschwendet. So wäre es ohne weiteres möglich gewesen, die Aufdrucke “GPS”, “Timex” und “IRONMAN Triathlon” anders zu platzieren, und hätte das Display gut 5 mm breiter und höher machen können. Sehr gut wird das Display mit der “Nachtbeleuchtung” ausgefüllt. Wer vor allem im Herbst und Winter öfters bei Dunkelheit läuft, findet viel Freude mit der Ausleuchtung. Generell ist die Uhr flacher wie seine direkten Kontrahenten mit inkludierter GPS Messung.
Einstellungen können sowohl direkt an der Uhr oder in der Software durchgeführt werden. Als Software dient der “Timex Device Agent”, über welchen sich die Einstellungen komfortabel ändern lassen. Die Menüführung an der Uhr ist allerdings intuitiv und gut aufgebaut. Wenig Freude werden wir Österreicher mit der Übersetzung der Menüpunkte an der Uhr haben. So bedarf es einiger Kreativität, hinter dem Menüpunkt “Ueberpruefen” das Trainingstagebuch zu vermuten. Alles allerdings Probleme, die sich mittels Softwareupdate in Zukunft bereinigen lassen.
Neben einem Standard Laufmodus unterstützt die Uhr auch einen speziellen Intervall Modus. In beiden Modi stehen jeweils bis zu Neun Datenfelden zur Verfügung, die aktuelle Informationen anzeigen. Bis zu 6 verschiedene Intervalle können gespeichert werden. Dabei kann zwischen der Dauer oder Entfernung unterschieden werden. Die Einstellung erlaubt also “Laufe 5 Minuten …” bzw. “Laufe 10 Kilometer” Definitionen zu treffen. Zusätzlich bietet der Timex Run Trainer 2.0 auch einen Ess- und Trinkalarm an. Nach einer vordefinierten Zeit erinnert die Uhr daran, zu Essen bzw. zu Trinken. Was von “normalen” Läufer vielleicht belächelt wird, kann für Ultra Läufer durchaus ein wichtiges Instrument sein, regelmäßig zu Essen oder zu Trinken.
Wie bei allen GPS Uhren dauerte der erstmalige Satellitenempfang ein paar Minuten. Danach wird die Position gespeichert und das Signal schneller gefunden. In unserem Test war die Suunto Ambit 2 allerdings deutlich schneller.
Nach dem Training können die Daten an der Uhr oder am Computer analysiert werden. Da der interne Speicher nur für etwa 9 Trainingsstunden reicht, empfielt es sich, die Uhr regelmäßig zu synchronisieren und ältere Laufeinheiten auf der Uhr zu löschen. Ansonsten fordert die Uhr ständig auf, die Daten zu synchronisieren oder löschen. Trainiert man dennoch, werden zwar Zeit, Geschwindigkeit und Distanz angezeigt, allerdings nicht zur Auswertung gespeichert. Der Download der Daten erfolgt ebenso wie die Synchronisation über den “Timex Device Agent”. Die Auswertung erfolgt danach im Online Trainingsportal trainingpeaks.com. Wie auf mittlerweile allen Onlineportalen steht eine genau Analysemöglichkeit zur Verfügung. Mit Google Maps werden die zurückgelegten Kilometer visualisiert. Vergleicht man nun Trainingpeaks.com mit Suunto Movescount.com oder Garmin Connect, besteht hier allerdings noch Nachholbedarf für Timex.