Kälteresistent – das muss man am heutigen zweiten Weltmeisterschaftstag in London tatsächlich sein. Denn „The Serpentine“ hat nicht mehr wie 16 Grad Wassertemperatur, und die äußeren Bedingungen sind alles andere als leicht. Zahlreiche Athleten haben unter ihren Triathlonanzügen lange Shirts an, die etwas vor der Kälte schützen sollen. Von Bewerb zu Bewerb wurde zumindest der Regen weniger.
Zwei Runden hatten die U-23 Athleten im Wasser zurückzulegen. Nach der Hälfte der Schwimmstrecke führte der Favorisierte Russe Andreay Bryukhankov. Luis Knabl reihte sich in der Verfolgergruppe hinter der Spitze ein und hatte nach 750 Metern 15 Sekunden Rückstand. Dieser Abstand blieb auch auf der zweiten Runde konstant. Als erster U-23 Athlet stieg der Deutsche Maximilian Schwetz nach genau 18 Minuten aus dem Wasser. Auf Rang 16 liegend sprang Knabl auf sein Rad und ging auf den 8 Runden Kurs.
In der ersten Runde reihte sich Knabl in der Spitzengruppe ein. Gemeinsam mit 20 weiteren Athleten führte er das Feld an und zeigte sich dabei sehr aktiv im Feld. Immer wieder machte der junge Österreicher Tempo. Nach der Hälfte der Radstrecke hatten die Führenden Athleten den Vorsprung auf die Verfolgergruppe schon auf über eine Minute ausgebaut. Nach 6 von 8 Runden attackierten der Russe Andrey Bryukhankov und Jason Wilson konnten allerdings keinen nennenswerten Vorsprung herausfahren und so kam das Feld geschlossen in die zweite Wechselzone. Knabl kam auf Rang 6 liegend herein, verpatzte etwas den Wechsel und ging auf Rang 11 liegend auf die Laufstrecke.
Auf dieser fasste der Tiroler noch knapp zwei Minuten Rückstand auf den späteren Sieger aus, und belegte schlussendlich Rang 17. Trotz alldem zeigte Knabl seine bisher beste Laufperformance im heurigen Jahr und benötigte für die 10 km knapp übet 32 Minuten.