Close Menu
    What's Hot

    Strava will Garmin-Uhren verbieten lassen: Das steckt hinter dem Streit

    14. Oktober 2025

    Die Ergebnisse der Österreicherinnen bei der IRONMAN World Championship 2025

    13. Oktober 2025

    Dramatische WM Entscheidung: Perterer sensationell auf Platz 5

    12. Oktober 2025
    Facebook X (Twitter) Instagram
    Trending
    • Strava will Garmin-Uhren verbieten lassen: Das steckt hinter dem Streit
    • Die Ergebnisse der Österreicherinnen bei der IRONMAN World Championship 2025
    • Dramatische WM Entscheidung: Perterer sensationell auf Platz 5
    • Live: IRONMAN World Championship Hawaii 2025
    • Trauriges Aus: Der Linztriathlon hört nach 20 Jahren auf
    • Carina Reicht gewinnt Rom-Weltcup
    • Pabinger gewinnt IRONMAN Chattanooga 2025
    • IRONMAN 70.3 Zell am See-Kaprun 2026 in Rekordzeit ausverkauft!
    Facebook X (Twitter) Instagram
    trinews.attrinews.at
    • Home
    • Wettkämpfe
    • Ernährung
    • Training
    • Material
    • Fitomenal Shop
    trinews.attrinews.at
    Home - Material - Strava will Garmin-Uhren verbieten lassen: Das steckt hinter dem Streit
    Material 3 Mins Read

    Strava will Garmin-Uhren verbieten lassen: Das steckt hinter dem Streit

    Stefan LeitnerBy Stefan Leitner14. Oktober 2025Keine Kommentare
    Facebook Pinterest LinkedIn WhatsApp Email Bluesky Copy Link
    Stefan Leitner | trinews.at
    Garmin - #BEATYESTERDAY
    Share
    Facebook LinkedIn Email Bluesky WhatsApp Threads Copy Link

    Ein aufsehenerregender Rechtsstreit erschüttert derzeit die Sport-Tech-Branche: Strava hat überraschend Klage gegen Garmin eingereicht. Die Forderungen sind weitreichend und umfassen nicht nur den Stopp des Verkaufs von Garmin-Geräten wie Sportuhren und Fahrradcomputern, sondern auch die Einstellung des Betriebs der App Garmin Connect. Im Fokus der Klage stehen insbesondere Garmins Funktionen zu Heatmaps und Segmenten, wobei Strava Patentverletzungen geltend macht.

    Der vordergründige Patentstreit:

    Obwohl die Klage auf den ersten Blick wie ein klassischer Patentkonflikt erscheint, liegt die eigentliche Motivation tiefer. Dennoch ist das Verständnis der Patentfragen essenziell:

    • Heatmaps und „Popularity Routing“: Bei Heatmaps handelt es sich um Kartenansichten, die auf Basis der von Nutzern gesammelten Aktivitätsdaten die besonders beliebten und häufig frequentierten Wege oder Straßen für Radfahrer oder Läufer darstellen. Garmin nutzt diese Daten, um etwa bei der Routenplanung von A nach B automatisch Strecken vorzuschlagen, die aufgrund ihrer Beliebtheit bei Sportlern als besonders geeignet gelten. Strava beruft sich hier auf ein Patent, das 2014 angemeldet und 2016 genehmigt wurde.
    • Segmente: Segmente sind fest definierte Streckenabschnitte, auf denen die sportliche Leistung gemessen und in Bestenlisten verglichen wird. Ein Segment kann beispielsweise eine Bergauffahrt sein, bei der es darum geht, die schnellste Zeit zu erzielen und sich den KOM/QOM (King/Queen of the Mountain) zu sichern. Strava führte diese Funktion bereits 2009 ein und meldete ein Jahr später ein Patent an. Garmin zog 2014 mit einem eigenen Segment-System nach, das in Geräte wie den Edge 1000 integriert wurde.

    Experten sehen geringe Erfolgsaussichten für Strava

    Die Klage stößt bei Branchenkennern auf Skepsis. Experten sehen insbesondere bei den Heatmaps geringe Erfolgschancen für Strava, da Garmin ähnliche Visualisierungen bereits im März 2013, also anderthalb Jahre vor Stravas Patentanmeldung, in ausgewählten US-Städten anbot. Auch andere Anbieter experimentierten frühzeitig mit vergleichbaren Kartenfunktionen.

    Bei den Segmenten erscheint die Sachlage komplizierter, da Garmins System auf den ersten Blick eine starke Ähnlichkeit zu Stravas etablierter Funktion aufweist. Allerdings wirft sich die Frage auf, warum Strava erst mehr als ein Jahrzehnt nach Garmins Einführung dieses Systems rechtliche Schritte einleitet.

    Der wahre Hintergrund: Streit um die Garmin API

    Der eigentliche Zündstoff für Stravas Vorgehen scheint eine kürzliche Änderung in Garmins Partner-API (Programmierschnittstelle) zu sein. Da Strava keine eigenen Hardware-Tracker produziert, ist der Dienst zwingend auf die API angewiesen, um den Upload von Nutzeraktivitäten von Garmin-Geräten – einem Marktführer bei Sportuhren und Radcomputern – zu ermöglichen.

    Seit Juli verlangt Garmin von Partnern wie Strava, das Garmin-Logo prominent auf allen Aktivitäten zu platzieren, die über die API übertragen werden. Diese Anforderung stieß bei Strava auf erbitterten Widerstand. Chef-Produktmanager Matt Salazar erklärte in einem Reddit-Post, dass man diese Richtlinie als unverhohlene Werbung empfinde, die das Nutzererlebnis für über 150 Millionen Sportler verschlechtere. Salazar betonte, die aufgezeichneten Aktivitäten gehörten den Nutzern, die sie frei und ohne Marketingzwänge übertragen können sollten. Trotz monatelanger Verhandlungen scheiterte eine Einigung. Garmin drohte daraufhin, den API-Zugang zum 1. November zu sperren, sollte Strava die Vorgabe nicht erfüllen, was den automatischen Upload von Garmin-Aktivitäten zu Strava unterbinden würde.

    Kritische Stimmen in der Reddit-Community werfen Strava jedoch eine gewisse Doppelmoral vor, da der Dienst selbst sein Logo prominent platziert, wenn Nutzer ihre Aktivitäten in sozialen Medien wie Instagram teilen.

    Der Streit wird auf dem Rücken der Nutzer ausgetragen

    Die Auseinandersetzung droht, sich zu einem Konflikt zu Ungunsten der Nutzer zu entwickeln. Eine Kappung der API würde für Millionen von Sportlern, die Garmin-Hardware nutzen und ihre Daten automatisch zu Strava, dem Marktführer unter den Fitness-Apps, übertragen wollen, eine deutliche Verschlechterung bedeuten.

    Sowohl für den Hardware-Marktführer Garmin als auch für den App-Marktführer Strava steht in diesem Rechtsstreit viel auf dem Spiel, da ihre Geschäftsmodelle in hohem Maße von der reibungslosen Koexistenz abhängen.

    Share. Facebook LinkedIn Email Bluesky WhatsApp Threads Copy Link
    Stefan Leitner
    • Website
    • Facebook
    • Instagram
    • LinkedIn

    Stefan Leitner ist Herausgeber der Zeitschrift Trinews. Als aktiver Age Group Triathlet konnte er sich mehrmals für den IRONMAN Hawaii qualifizieren und internationale Medaillen in seiner Altersklasse gewinnen. Als Inhaber der Sport und Event Agentur Leitner organisiert Stefan Leitner mit seinem Team die ALOHA SPORT Events. Er ist Inhaber und Geschäftsführer der Sport und Event Agentur Leitner.

    Weitere Beiträge

    Produktrückruf bei Canyon

    6. November 2024

    Radhersteller Simplon aus Vorarlberg schlittert in Insolvenz

    24. September 2024

    Apple Watch Series 10: Eine erschwingliche Option für Ausdauersportler

    10. September 2024
    Leave A Reply Cancel Reply

    Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.

    Aktuelle Beiträge
    Material
    Material

    Strava will Garmin-Uhren verbieten lassen: Das steckt hinter dem Streit

    By Stefan Leitner14. Oktober 2025

    Ein aufsehenerregender Rechtsstreit erschüttert derzeit die Sport-Tech-Branche: Strava hat überraschend Klage gegen Garmin eingereicht. Die…

    Die Ergebnisse der Österreicherinnen bei der IRONMAN World Championship 2025

    13. Oktober 2025

    Dramatische WM Entscheidung: Perterer sensationell auf Platz 5

    12. Oktober 2025

    Live: IRONMAN World Championship Hawaii 2025

    11. Oktober 2025
    Meistgelesen

    So steuerst du deinen Indoor Smarttrainer mit deiner Garmin Uhr

    5. November 2020

    Die Fakten hinter den Begriffen Trainingseffekt, vo2 und Erholungszeit

    13. März 2015

    LIVE: IRONMAN Hamburg 2023

    3. Juni 2023

    So fährst du auf Zwift mit Freunden

    30. März 2020
    Folge uns
    • Facebook
    • Instagram
    • YouTube
    • TikTok
    © 2025 ALOHA Project.
    • Partner werden
    • Kontakt
    • Impressum
    • Datenschutzhinweis

    Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.