Fakt oder Mythos?
Ja, es ist korrekt. Hängst du dich an die Beine eines vor dir schwimmenden Athleten, sparst du dir Zeit und Energie. „Drafting“ im Schwimmen ist nach den aktuellen Triathlon Regeln nicht verboten, solange du den vor dir schwimmenden Athleten nicht behinderst.
Wo ist meine optimale Drafting Position?
Die beste und einfachste Position, um im freien Gewässer den Wasserschatten des Vordermanns zu nutzen ist direkt hinter seinen Füßen. In dieser Position beeinträchtigt ihr den Vordermann nicht und könnt direkt hinter dessen Luftbläschen schwimmen. Das spart dir bis zu 20 % Energie.
Jedes Mal, wenn du den Kopf aus dem Wasser heben musst, um zu sehen, ob du noch am richtigen Weg bist, verlässt du die optimale Wasserlage und verlierst an Geschwindigkeit. Hinter den Luftbläschen des Vordermannes lässt es sich hingegen schwimmen, ohne dass ihr euch über die Strecke Gedanken machen müsst. Vorausgesetzt – der Vordermann schwimmt richtig 😉
Halte dich aber an die Etikette
Die richtige Etikette besagt, die Füße des Vordermannes nicht zu berühren und auch nicht regelmäßig draufzuschlagen. Eine Ausnahme ist natürlich, wenn du den Vordermann kennst und ihm dadurch etwas mitteilen möchtest, wie z.b: dass er das Tempo erhöhen soll. Die Schwimmschattenbox erstreckt sich etwa über 3 bis 5 Sekunden hinter den Vordermann. Lass also etwas Abstand zum Schwimmer vor dir – du wirst auch so davon profitieren, ohne den Vordermann zu verärgern.
Suche dir den richtigen Vordermann
Suche dir einen Schwimmen, der etwas schneller schwimmt wie du. Wenn dich ein Schwimmer langsam überholt, ist es ein gutes Anzeichen, dass du in seinem Schwimmschatten hinter im mitschwimmen kannst. Angenommen, du schwimmst alleine im See 1:45 min für 100 Meter, suche dir einen Schwimmer, der 1:40 min für 100 Meter benötigt und versuche in seinem Schwimmschatten zu bleiben. Du benötigst so die gleiche Energie, wie wenn du alleine Schwimmen würdest – kommst aber mit einer schnelleren Zeit aus dem Wasser heraus.