Bereits Tage vor dem Wettkampf stand fest, dass der Steeltownman 2012 wie bereits im Vorjahr ohne Neoprenanzug stattfinden wird. Am Renntag wurden sagenhafte 26,5 Grad im Linzer Pichlingersee gemessen.
War es vormittags bei den Aquathlon Bewerben des Powerkids Cup noch angenehm kühl, kam die Sonne mit jeder Stunde mehr heraus. Angenehm warm war es bereits beim Bewerb über die Sprintdistanz, die um 14:00 Uhr startete. Den Sieg über diese Distanz holten sich Gabriel Reichert aus Deutschland und Simone Steinecker.
Um 17:00 Uhr startete bei heissen Bedingungen der klassische Steeltownman über die Olympische Distanz. Zwei Runden im Linzer Pichlingersee, vier Runden am Rad und erneut zwei Runden um den See waren zurückzulegen. Über 200 Athleten nahmen dabei den Bewerb in Angriff. PSVTri-Linz Obmann Peter Labmayer konnte somit bei der zweiten Auflage bereits freudig feststellen „Wir sind ausgebucht„.
Stieg noch als Führender der Ungar Gergö Molnar aus dem Wasser, legte Christian Birngruber dann auf dem Rad richtig los. Entfesselt übernahm er die Führung, die er bis zum Zieleinlauf nicht mehr abgeben sollte. Der ehemalige Radprofi Mathias Buxhofer hatte dem Oberösterricher an diesem Tag nichts entgegenzusetzen und wurde wie bereits im Vorjahr Zweiter.
Auch bei den Damen kam es zu einem Duell aus dem Vorjahr. Eine umstrittene Zeitstrafe für Sylvia Gehnböck sorgte damals für klare Verhältnisse. Gehnböck war gekommen, um zu gewinnen. Doch leider plagten die Physiotherapeuthin aus Wien Magenkrämpfe. So konnte sie ihre Stärke nicht ausspielen und der Damenwettkampf wurde zu einer „One Woman Show“ für Daniela Rechberger. Bereits nach wenigen Metern auf der Laufstrecke übernahm sie die Führung von Gehnböck und lief in Führung liegend beflügelt ins Ziel.
Pech hatten die Veranstalter nur mit dem Wetter bei der Siegerehrung. Pünktlich um 20:30 Uhr, nach einigen Nummern der Liveband, stellte sich der Regen ein und vertrieb das zahlreich wartende Publikum in das Festzelt.