Zu Beginn des Frauenrennens des IRONMAN Lake Placid lag Ironman-Debütantin Holly Lawrence aus Großbritannien in Führung, nachdem Rebecca Clarke aus Neuseeland als Erste aus dem Lake Mirror gekommen war. Auf dem Rad setzten sich jedoch schnell Lisa Perterer und Judith Sanchez an die Spitze. Die beiden bestimmten das Tempo, auch eine kurzzeitige Drafting-Penalty für Perterer änderte nichts an ihrer Führung. Gemeinsam erreichten sie die zweite Wechselzone, dicht gefolgt von Åsa Løvseth, die sich strategisch positioniert hatte.
Løvseth startete ihre Aufholjagd mit einem Rückstand von gut fünf Minuten. Zunächst schien sich die Lücke kaum zu schließen. Doch als Judith Sanchez Schwierigkeiten bekam, nutzte Løvseth die Gelegenheit und schloss rasch auf, um noch vor der Halbmarathonmarke auf Rang zwei vorzurücken. Der Führungswechsel erfolgte bei strömendem Regen und der 30-km-Marke. Die 26-jährige Norwegerin, die erst Anfang Juni ihren ersten Ironman in Hamburg absolviert hatte, zog an Perterer vorbei und sicherte sich mit einem beeindruckenden 2:46er Marathon den Sieg. Dabei pulverisierte Løvseth den alten Kursrekord von Sarah True (2022: 9:00:22) um über eine Viertelstunde. Lisa Perterer erreichte als Zweite das Ziel, gefolgt von Judith Sanchez auf Platz drei.