Die Wahl des richtigen Neoprenanzuges ist oftmalig eine Qual. Zahlreiche Anbieter preisen ihre Neoprenanzüge als „die besten Neoprenanzüge an“. Jeder Hersteller hat Einsteiger und Profi Modelle im Sortiment. „Die Einteilung von Neoprenanzügen in Einsteiger und Profi Anzüge ist heutzutage nicht mehr zeitgemäß,“ so Stefan Leitner von trinews.at und ergänzt „Im jeweiligen Preissegment unterscheiden sich die Neoprenanzüge nicht viel in der Qualität. Es gibt Anzüge mit mehr Auftrieb und mit weniger Auftrieb. Es gibt nicht „den besten“ Neoprenanzug, sondern es gibt nur „den für dich am besten passendsten Anzug.“ Und genau diesen gilt es herauszufinden.
Wir haben uns im Mittelpreissegment die in Österreich bei Händlern erhältlichen Modelle angesehen. Den passenden Neoprenanzug findest du am besten bei einem Neopren Testschwimmen.
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2XU Race (unter 400 €)
Der „2XU Race“ (sprich two times you) hat etwas mehr Auftrieb am Oberkörper und eignet sich dadurch für Schwimmer, die ihren Kopf beim Atmen anheben und senken. Der bessere Auftrieb am Oberkörper hilft auch dabei, im freien Gewässer die nächste Schwimmboje zur Orientierung leichter zu sehen. Sehr flexibel ist der „2XU Race“ an der Hüfte, was sich bei der Rotationsbewegung gut spüren lässt. Am Land im trockenen Zustand fühlten wir uns beim Test etwas eingeschränkt. Das Gefühl löste sich aber nach dem ersten eintauchen ins Wasser vollständig auf. Besonders Athleten, welche einen kürzeren Armzug haben und eine höhere Schlagzahl haben werden sich im „2XU Race“ wohl fühlen.
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dare2tri Mach 4 (unter 500 €)
Die niederländische Marke dare2tri hat den wohl dünnsten Neoprenanzug im Bereich der Schultern und Arme am Markt. Mit nur 0,5 mm Neopren spürt man keine Einschränkung beim Armzug. „Jedem Auftrieb an den Armen muss während der Eintauchphase mit Kraft entgegengewirkt werden. Diese Kraft dient allerdings nicht der Fortbewegung und ist somit eine verlorene Kraft.“ So die Idee hinter diesem Ansatz. An den entscheidenden Stellen – der Hüfte und den Oberschenkeln – bietet der Mach 4 von dare2tri genügend Auftrieb für eine gute Wasserlage beim Schwimmen.
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Sailfish Attack (unter 500 €)
Der Sailfish Attack besteht aus unterschiedlichen Materialen. Das SCS Nano Skin Neopren im Brustbereich sorgt dafür, dass der Gleitwiderstand im Wasser verringert wird. Das SCS #39 Neopren im restlichen Anzug stattet den Sailfish Attack mit einer gewissen Robustheit aus, die ihn nicht so schnell umbringt. Das weiche Innenmaterial sorgt dafür, dass der Attack schnell an und auch wieder ausgezogen werden kann. Die unterstützenden Panels in den Unterarmen machten den Schwimmzug geschmeidig und es fühlte sich an, als würden sie uns unterstützen. Wer etwas mehr Stabilität und Führung beim Schwimmen braucht, für den gibt es sicher optimalere Modelle am Markt.
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Orca Sonar (unter 400 €)
Orca hat seine Neopren-Anzüge in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und den Anschluss an die Spitzenmarken wieder geschafft. Der Orca Sonar erhielt mehr Flexibilität im Oberkörper und die oftmals störenden Plastik-Panels an den Unterarmen wurden verbessert. Extra Panels an der Hüfte sorgten für einen tollen Auftrieb.
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zeroD Neptune (unter 400 €)
Bei zeroD vermissen wir die Flexibilität im Schulterbereich. Der zeroD Neptune hat eine tolle Wasserlage und bietet auch Schwimmern mit einer schlechteren Wasserlage eine optimale Wasserlage. Allerdings spürt man die fehlende Flexibilität im Schulterbereich vor allem bei längerem Schwimmen.
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