Seit bereits einer Woche ist Andreas Giglmayr in Auckland, Neuseeland und bereitet sich nach seinem Start beim Bewerb in Kolumbien auf das Finale der ITU Weltcupserie vor. „Die Radstrecke ist ähnlich jener des Weltcupbewerbs in Kolumbien. Sehr anspruchsvoll! Mit guten Beinen werde ich hier viel Spass haben, “ so Andreas Giglmayr.
Der letzte internationale Triathlonweltcupbewerb fand vor 13 Jahren in Auckland statt. Die damaligen Sieger waren Michellie Jones (später IRONMAN Weltmeisterin) und Hamish Carter. Recht viel wird am kommenden Wochenende nicht mehr an den letzten Wettkampf erinnern. Mit Ausnahme des Neuseeländers Kris Gemmel – der Kiwi war bereits damals beim Weltcupbewerb am Start und wird am Wochenende mit der Startnummer 7 an den Start gehen.
Die Favoriten bei den Herren sind mit Sicherheit der Franzose Laurent Vidal und der Neuseeländer Bevan Docherty. Aber auch Ivan Rana (ESP), Jarrod Shoemaker aus den USA oder der Deutsche Daniel Unger werden um die Podestplätze mitmischen. Deutschland wird die Vor-Olympiasaison ohne Triathlon A-Kader bestreiten. Keiner der deutschen Triathleten konnte im vergangenen Jahr die Kaderkriterien für den A-Kader erfüllen. Der Fokus des Teams lag allerdings weniger auf Meisterschaftsergebnissen, wie an der Olympiaqualifikation für London.
Bei den Damen ist Andrea Hewitt die grosse Favoritin. Die Neuseeländerin kämpft gegen Ai Ueda aus Japan. Die Japanerinnen und Neuseeländer stellen mit je 7 Akteuren die grössten Mannschaften. Aus Österreich werden Lydia Waldmüller und Lisa Perterer an den Start gehen.
Waldmüller musste den Weltcupbewerb in Kolumbien mit einem Reifendefekt vorzeitig beenden und brennt nun auf ein gutes Ergebnis in Australien. Mit der „und jetzt erst Recht“ Mentalität wird die Wiener voll angreifen. „Ich weiß nicht was es noch bringt und mir ist bewusst, dass die Olympiaquali momentan sehr weit weg ist. Aber aufgeben gibt es nicht. Wer weiß was noch passiert… „
Pausiert hatte Lisa Perterer, die sich in Österreich auf den Weltcupabschluss in Neuseeland vorbereitet hat. Neben ihrer Grundausbildung beim Österreichischen Bundesheer konnte Perterer zahlreiche qualitativ hochwertige Trainingseinheiten absolvieren. Für Perterer geht es auch um wichtige Qualifikationspunkte für London 2012. „Ich möchte mir noch einmal wichtige Punkte sichern, um die verlorenen Punkte vom Weltcup in Mexiko wieder halbwegs zu kompensieren und ruhig in den Trainingswinter starten zu können“ so die Kärntnerin.