Der lang erwartete Saisonauftakt der World Triathlon Championship Serie – und damit auch der Auftakt für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris fand heute in Abu Dhabi statt.
Es war ein denkwürdiger Start in die neue Saison für die Britin Beth Potter, die sich in der Hitze durchsetzte, um die Triathlon-Weltmeisterschaftsserie in Abu Dhabi zu gewinnen und ihr erstes Gold in der Formel 1 des Triathlon-Sports zu holen. Auf dem Rad fuhr sie in einer sechsköpfigen Spitzengruppe und setzte sich auf den letzten 5 km von ihrer Teamkollegin Sophie Coldwell ab. Am letzten Anstieg des Laufs setzte sich Potter ab und Coldwell holte Silber vor Taylor Spivey aus den USA.
„Ich habe gut trainiert, und Johnny (Brownlee) hat mir gestern Abend eine SMS geschickt und gesagt: ‚Du wirst gewinnen‘, und ich konnte es kaum glauben. Ich fühle mich viel ruhiger, positiver und aggressiver im Rennen, so die Siegerin bei den Damen.
Julia Hauser wurde beste Österreicherin auf Rang 13. Auf eine Top 10 Platzierung fehlten der Wienerin schlussendlich nur 8 Sekunden. „Ich bin mit meinem Saisonauftakt sehr zufrieden, es ist meine beste Platzierung in einem WTCS Sprintrennen. Ich habe leider in der zweiten Wechselzonen einige Zeit liegengelassen und bin als dreißigstes zum Laufen gekommen. Dann habe ich Vollgas gegeben und bin happy mit der Platzierungen,“ so Hauser über ihr Rennen.
Lisa Perterer kam mit weiteren 16 Sekunden Rückstand auf Rang 20 ins Ziel. Tanja Stroschneider belegte Rang 55.
Herren im geschlagenen Feld
Bei den Herren ging der Sieg an den Briten Alex Yee, der sich mit 6 Sekunden Vorsprung vor dem Portugiesen Vasco Vilaca und dem Brasilianer Manoel Messias.
Mit über zwei Minuten Rückstand erreichte Luis Knabl als bester Österreicher Rang 42. Knapp hinter Knabl belegte Leon Pauger Rang 44. Beide ÖTRV-Athleten waren nach dem Schwimmen in einer großen Spitzengruppe am Rad und verloren ihre Zeit beim abschließenden 5 Kilometer Lauf.
„Mit der Schwimm- und Radleistung bin ich zufrieden, aber im Laufen wartet noch einiges an Arbeit. Das Tempo war enorm hoch und der ganze Tross ging beinahe gesammelt auf die Laufstrecke. Obwohl es noch sehr früh in der Saison ist, ist das Niveau bereits sehr hoch“, resümierte der Heeresleistungssportler Pauger.