Jan Frodeno hat seinen „Ironman daheim“ geschafft. Der dreimalige Hawaii-Champion durfte sich nach 8:33:40 Stunden am Samstag nicht nur darüber freuen, diese Herausforderung bewältigt zu haben, sondern vor allem über die Spendensumme, die zusammenkam. „Manchmal braucht man verrückte Ideen“, sagte Frodeno.
Mehr als 200.000 Euro sammelte der 38-Jährige mit seiner Aktion bis kurz nach dem Ende, bei der er 3,86 Kilometer im Pool mit einer Gegenstromanlage schwamm, 180 Kilometer mit einem Rad auf einem Rollentrainer fuhr und 42,2 Kilometer auf einem Laufband absolvierte.
Das Geld soll zum einen den Helfern in seinem Wohnort Girona in Spanien zugutekommen, die gegen das Coronavirus kämpfen. Der andere Teil soll in die Organisation Laureus Sports for Good fließen.
„Mental große Herausforderung“
Gegen 8.00 Uhr begann Frodenos Triathlon in den eigenen vier Wänden. 3,86 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren, 42,2 Kilometer Laufen – alles daheim. „Es ist mental ein große Herausforderung, diese 226 Kilometer zu bewältigen, ohne mich nicht mehr als fünf Meter von der Stelle zu bewegen“, sagte Frodeno, der 2008 Gold bei den Olympischen Spielen in Peking gewonnen hatte.
Nach rund 47 Minuten im Pool und einer kurzen Pause zum Umziehen ging es aufs Rad. Für die Radstrecke benötigte Frodeno rund 4:15 Stunden, mit einem Tempo von über 14 km/h nahm Frodeno den Marathon in Angriff, der Puls war phasenweise unter 120 Schlägen.