Nach der Biopsie verschlimmerten sich die Schmerzen fast täglich und die Schwellung nahm immer mehr zu. Bis ich schließlich während des Grand Slams mit wahnsinnigen Schmerzen im LKH Klagenfurt landete und mit Morphium mein Leid für einige Stunden gelindert wurde. Ein paar Stunden später ging es dann eine Woche früher als geplant ins AKH Wien zur Schmerztherapie und im Anschluss erfolgte wie geplant die 1. Chemotherapie.
Mit frohem Mut ließ ich mir meinen ersten Beutel anschließen und war überrascht, dass ich nicht viel spürte. Nach dem 3. Tag mit Chemotherapie sah die Sache schon „etwas“ anders aus, aber verglichen mit dem was noch später auf mich zukam, sehr erträglich!!
Nach ca. 2 Wochen Krankenhausaufenthalt in Wien ging es mit meinem Trainer wieder nach Kärnten, und bereits auf dem Weg zu seinem Auto erkannte ich, wie heftig die Wirkung der Chemo war. Schwindel, Übelkeit und extreme Lichtempfindlichkeit, um nur ein paar Erscheinungen zu nennen, waren die ersten Nebenwirkungen. Zu Hause angekommen, verbesserte sich mein Zustand nur mäßig, sodass ich erst nach 3 Tagen das Haus zum ersten Mal verlassen konnte, jedoch nur um mit meiner Mutter einkaufen zu gehen, was mir dermaßen viel Kraft abverlangte, dass ich danach wieder einige Stunden an mein Bett „gefesselt“ war.
Jetzt begriff ich, wie hart das kommende Jahr für mich sein wird!