Bereits zum 35. Mal treffen sich in Roth die Top-Triathleten. Am 1. Juli fällt der Startschuss für den legendären Challenge Roth. Zum Jubiläum des Triathlons wird das Preisgeld mehr als verdoppelt und die Strecke wird schneller.
Für das Jubiläum des Challenge Roth hat Organisator Felix Walchshöfer heute einige Neuerungen angekündigt. So wird das Gesamtpreisgeld auf 200.000 US Dollar verdoppelt, die Laufstrecke wird schneller durch weniger Höhenmeter und starke Top-Triathleten werden den Zuschauern ein spannendes Rennen liefern. Die neue Wegführung ist ein Ein-Runden-Kurs mit nur noch 160 statt 330 Höhenmetern.
Es handelt sich weltweit um das zweithöchste Preisgeld auf der Langdistanz nach dem Ironman Hawaii und das beste in Europa.
Nach dreieinhalb Jahrzehnten ist aus dem einstigen Mini-Wettkampf ein jährliches Großereignis von Weltbedeutung geworden. 3.400 Einzelstarter und 650 Staffeln à drei Teilnehmer bestreiten jedes Jahr den weltgrößten Triathlon-Wettkampf der Langdistanz, und obwohl die Distanzen der drei Disziplinen mit 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42 Kilometern Laufen etwa viereinhalb mal so lang sind wie 1984, gehen die Sieger meist unterhalb der magischen Acht-Stunden-Grenze über die Finishline. Unterstützt werden die Teilnehmer von weit über 7.000 Helfern und angefeuert von mehr als einer Viertelmillion Besucher. Seit Jahren ist jedes Rennen nach Öffnung der Online-Anmeldung in weniger als einer Minute ausgebucht. Seit 2011 hat der DATEV Challenge Roth jedes Jahr den Triathlon-Award „Bestes Rennen der Welt/Langdistanz“ gewonnen und im Laufe der Jahre unzählige weitere Auszeichnungen erhalten. Auch in sportlicher Hinsicht ist das europäische Triathlon-Mekka Weltspitze: Fast alle Weltbestzeiten auf der Triathlon-Langdistanz wurden in Roth aufgestellt, die derzeitigen Rekorde halten Jan Frodeno (DATEV Challenge Roth 2016 mit 7:35:39 Stunden) und Chrissie Wellington (Challenge Roth 2011 mit 8:18:13 Stunden).
Der Ironman Hawaii-Sieger von 2014 Sebastian Kienle kommt zum dritten Mal nach Roth, denn ein Sieg beim Challenge fehlt ihm noch auf seiner Erfolgsliste. Er hat in Roth in den Jahren 2010 und 2011 jeweils den zweiten Platz belegt. Ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen könnte es auf der 180 Kilometer langen Radstrecke durch den Landkreis Roth geben. Denn neben Sebastian Kienle starten auch Jan Raphael und der Australier Cameron Wurf sowie ein Newcomer in der Triathlonszene aus Oberfranken: der 29-jährige Andreas Dreitz aus Michelau. Er ist ein extrem guter Radfahrer und hat im vergangenen Jahr den Ironman Italy gewonnen. Bei den Frauen geht Dauergast und Erfolgsgarant Yvonne van Vlerken an den Start und auch die erfolgreiche deutsche Triathletin Daniela Sämmler startet erneut in Roth. Premiere haben dagegen die Belgierin Sofie Goos und die Kanadierin Alicia Kaye. Sie schwamm im vergangenen Jahr die 3,8 Kilometer beim Ironman Mexico in der schnellsten jemals in einem Langdistanz-Rennen erzielten Zeit – nämlich in 41:49 Minuten.