Aloha vom Hawaii-Rookie!
Also, das wichtigste zuerst: wir sind gut in Hawaii angekommen! Und das sogar mit Gepäck und Rad, obwohl das fast eine kleine Sensation ist. Infolge einer Flugverspätung von London nach Los Angeles hatten wir nur rd. 40 min bis zum Abflug nach Kona. Einreise in die USA, Gepäck und Rad holen, zum nächsten Terminal, Gepäckaufgabe (15 min vor Abflug!), Security Check und rein in den Flieger. Perfekte Wechselzonenzeit…;-)
Dann nach mehr als 24 Std. Reisezeit endlich in Kona. Am Flughafen zwar noch mühsame Wartezeit auf den Mietwagen, aber dann ins super Appartement von Alice und Bob in Kona.
Am ersten Tag (Montag) musste ich natürlich gleich mal ins Zentrum des Geschehens, zum Pier in Kona, wo sich allmorgendlich die Athleten zum Schwimmen einfinden. Ich hab noch nie so viel durchtrainierte Menschen auf einen Platz gesehen. Voller Respekt und Ehrfurcht bin ich dann ins Wasser zum Schwimmen. Und dort wurde mir sehr eindrucksvoll wieder gezeigt, dass ich hier nicht bei irgend einem TRIATHLON bin, sondern bei der IRONMAN Weltmeisterschaft. Die Jungs und Mädels sind an mir vorbei geschwommen, als würden sie vor einem Hai flüchten, dabei gab es doch nur Delphine und Meeresschildkröten, die sich unter die Schwimmer mischten.
Nach dem Genuss eines starken Kaffee auf dem rd. 500 m vom Strand entfernten Cafeboot ging es dann zurück zum Strand. Der darauffolgende Spaziergang entlang des Alii Drive hat dann gleich für noch mehr Verunsicherung gesorgt: Massen an motiviert trainierenden Athleten und die meisten in einem Lauftempo, welches ich nur vom Intervalltraining kenne. Na gut, es ist halt Hawaii…
Der zweite Tag (Dienstag) hat dann wiederum mit einer Schwimmeinheit begonnen. Und dann wollte ich die Radstrecke abfahren, z.t mit dem Auto, z.t mit dem Rad. Der erste Teil hat mir sogar beim Autofahren ordentlich Respekt eingeflößt, nach dem zweiten Teil mit dem Rad (ca. 30 km rauf nach Hawi und retour) hatte ich Gewissheit: das wird hart.
Naja, nehme an dass es den meisten Rockies so geht und hoffe, dass ich mich in den nächsten Tagen noch ein bisschen an diese Umstände gewöhnen werde. Zum Glück habe ich mit Barbara eine tolle Supporterin mit viel Erfahrung und (v.a. nach zwei IRONMAN dieses Jahr) keine großen Erwartungen. Ich kann dieses Rennen als Belohnung für eine gute Saison sehen….