Um 14:30 Uhr starteten über 400 Athleten zum 30. Grenzlandtriathlon in Kirchbichl.
Eigentlich hätte Thomas Steger nicht am Start stehen dürfen. Vor wenigen Tagen hatte er einen schweren Sturz mit dem Fahrrad und sagte seinen Start bereits ab. Doch der Tiroler hielt es nicht aus, und stand mit den anderen Athleten trotz zahlreicher Abschürfungen und Prellungen am Start.
Florian Klingler stieg als Führender nach 1.500 Metern aus dem Wasser. Er setzte sich deutlich vom Feld ab. Hinter Klingler kamen Faris Al-Sultan, der Ungar Zoltan Petsuk und dann bereits die Österreicher Franz Höfer, Thomas Thalhammer und Thomas Steger aus dem Wasser.
Ohne sich die Schmerzen ansehen zu lassen zündete Steger auf dem Rad den Turbo und setzte sich an die Spitze des Feldes. Er blieb als einziger Athlet auf der anspruchsvollen Strecke unter 55 Minuten auf dem Rad und wechselte in Führung liegend auf die nicht minder anspruchsvolle Laufstrecke. Doch die letzten 10 Kilometer sollten für den Tiroler hart werden.
Niko Wihlidal und Franz Höfer kamen immer besser auf Touren. Zwischenzeitlich fiel Steger auf Rang 3 zurück – mit einem beherzten Finish holte er allerdings wieder Rang 2 zurück. Der Sieg ging an Niko Wihlidal. Auf Rang zwei folgte Tom Steger noch vor Franz Höfer.
„Auf dem Rad hatte ich keine Probleme, aber beim Laufen waren die Schmerzen beträchtlich“, sagte Steger nach dem Bewerb.
Faris Al-Sultan genoss seine Laufrunde und kam auf dem 7. Gesamtrang ins Ziel.
Bei den Damen stieg Carina Wasle auf der Laufstrecke aus. Den Sieg holte sich die Ungarin Gabriella Zelinka mit Respektabstand vor Lisa-Maria Dornauer und Sabrina Exenberger.