Die Startnummer 1 trägt der Deutsche Faris Al-Sultan. Marino Vanhoenacker gewann sechs Mal in Serie in Klagenfurt, aber noch nie die IRONMAN Weltmeisterschaften auf Hawaii. Faris Al-Sultan startet zum ersten Mal in Klagenfurt, hat aber bereits im Jahr 2005 die IRONMAN Weltmeisterschaften gewonnen. Da würde Vanhoenacker doch gerne tauschen. Folgt eine Faris Al-Sultan Dominanz jetzt auch in Klagenfurt? Wohl kaum – zumindest nicht mit einer Dominanz wie es der Belgier zeigte. Al-Sultan ist bekannt für seine offene Renngestaltung, wird also nicht lange taktieren, sondern schnell dem Rennen seinen Stempel aufdrücken. Auf Ko Samui wurde Al-Sultan heuer bereits Zweiter, beim IRONMAN 70.3 in St. Pölten belegte er nur Rang 12 – „aus dem Training“ wie er danach sagte. Im Februar siegte er bei der Erstaustragung des IRONMAN 70.3 Sri Lanka.
Startnummer 2 gehört dem Briten Philip Graves. 2009 überraschte Graves mit seinen Siegen beim IRONMAN 70.3 UK und IRONMAN UK die Triathlon Profis. Mit 20 Jahren trug er sich in die Siegerbücher ein, beim IRONMAN Hawaii konnte er seine Leistung nur kurzfristig auf dem Rad zeigen, fiel danach allerdings zurück. 2011 findet man keine Ergebnisse von Graves in den Resultaten, erst heuer im Juni feierte er beim IRONMAN 70.3 UK ein Comeback mit einem Sieg in 04:19:45 Stunden.
Michael Göhner und Markus Fachbach, mit den Starnummern 3 und 4 werden wohl auch ordentlich Gas geben, um bei einem eventuellen Fussballfinale mit deutscher Beteiligung mit den Landsleuten mitfiebern zu können. Auf dem Rad wird vor allem Thomas „Hellonwheels“ Hellriegel zeigen, dass er noch nicht zum Alteisen gehört.
Ein heißer Kandidat auf eine Topplatzierung ist auch Tom Lowe. Der Brite wird aggressiv seinen Wettkampf auf eine Zeit knapp unter 8 Stunden ausrichten und so sicher ein Favorit für den Sieg sein – wenn ihm seine Taktik aufgeht.
Die Österreicher sind zahlreich vertreten. Ob es heuer für den Sprung ganz nach oben reicht, steht wohl noch auf den Strassen rund um Klagenfurt. Großer Favorit auf den Titel „bester Österreicher“ ist Dominik Berger. Dahintern lauern aber mit Daniel Niederreiter und Andreas Fuchs zwei gefährliche Athleten. Nicht zu unterschätzen Mario Fink. Der Steirer wurde im Vorjahr in einer Zeit von 08:31:38 Stunden bester Amateur und zweitbester Österreicher hinter dem wegen Doping gesperrten Michi Weiss.
Ebenfalls am Start Ernst Moser, der sich unter anderem in Colorado auf den Bewerb vorbereitete und einen Top 10 Platz anstrebt. Ein Fragezeichen steht wie bei jeder Ankündigung hinter dem Start von Markus Ressler.
Sein Debüt über die Langdistanz wird Franz Höfer geben. Der amtierende Staatsmeister über die Olympische Distanz wird nach einigen Starts über die Mitteldistanz erstmalig über die Langdistanz starten und hat sich zu seinem Debüt den IRONMAN Austria ausgesucht.