Um 8:30 wurde regelkonform an der ersten Wendeboje des IRONMAN Austria die Wassertemperatur gemessen.
Gleich darauf war klar, der Wörthersee ist die derzeit wärmste Badewanne Österreichs und der IRONMAN Austria erlebt bei seiner 14. Auflage eine Premiere.
Erstmals wird die Verwendung von Neoprenanzügen verboten sein. Die Regeln sehen vor, dass ab einer Wassertemperatur von 24,6 Grad Neoprenanzüge nicht mehr getragen werden dürfen. Dies dient dem Schutz der Athleten vor Überhitzung. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Das Wohl der Athleten geht aber immer vor – die Regeln sind klar„, sagt IRONMAN Europe Executive Manager Stefan Petschnig, der die Messung persönlich gemeinsam mit Renndirektor Erwin Dokter vornahm.
Um 8.30 Uhr betrug die Wassertemperatur an der Messstelle 24,8 Grad. Der Wörthersee wird sich bis zum morgigen Renntag allerdings weiter erwärmen, die Lufttemperaturen dürften in Kärnten am Juni-Rekord von 36 Grad kratzen.
Bereits 2006 und 2009 wurde bei der IRONMAN European Championship in Frankfurt ohne Neoprenanzug geschwommen.
Auch wenn die Entscheidung von vielen Athleten skeptisch gesehen wird – sie ist absolut richtig. Jeder der in den letzten Tagen im Wörthersee schwimmen war, war begeistert von den warmen Temperaturen – ein Neoprenanzug hätte den Körper auf etwa 39 Grad erhitzt, ehe es noch auf die 180 Kilometer gehe.