Denn Michael Weiss hat bereits 2013 und 2014 auf der mexikanischen Insel im Bundesstaat Quintana Roo gewonnen. Im September hat sich Weiss im in Mexiko bereits den Feinschliff für die Ironman-Weltmeisterschaften auf Hawaii geholt.
„Ich finde hier perfekte Bedingungen vor, kann mich voll und ganz auf mein Training konzentrieren. Und das konnte ich in den letzten Tagen bei unterschiedlichen Bedingungen durchziehen. Ich bin gut gerüstet für Sonntag.“
Von Kailua-Kona ging es zunächst für ein paar Tage in die USA, genauer gesagt nach Colorado. Mitte November kehrte der 34-Jährige nach Cozumel zurück. Dort wurde der erste und bislang einzige österreichische Ironman-Champion von einem überdimensionalen Plakat empfangen, das ihn auf seiner Zeitfahrmaschine zeigt. „Das war eine ganz besondere Überraschung von den Organisatoren. Ich habe mich ein bisschen gefühlt wie ein Rockstar“, lacht der Heavy-Metal-Fan.
Von Star-Allüren aber natürlich keine Spur beim bodenständigen Gumpoldskirchner, der gegen ein hochkarätiges Starterfeld („Das wird keine Kinderjause!“) auf den „Heimvorteil“ setzt. „Ich kenne mittlerweile jeden Meter auf der Insel und weiß, wann der Wind aus welcher Richtung bläst.“
Erster Herausforderer ist Tyler Butterfield von den Bermudas. Aber auch der Italiener Alessandro Degasperi sowie namhafte Profis aus den USA, Australien und Südamerika wollen dem „König von Cozumel“ das Leben auf den 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen so schwer wie möglich machen.
Die Taktik des Titelverteidigers, der mit Startnummer 1 ins Rennen geht: „Auf dem Papier bin ich der Gejagte, aber ich gehe davon aus, dass ich nach dem Schwimmen wieder eine Aufholjagd starten muss. Wenn ich an meine letzten Einheiten mit meinem Falco-Bike denke, freue ich mich schon richtig darauf.“
Die Statistik des zweifachen Cozumel-Siegers lässt auf ein weiteres Top-Ergebnis hoffen: mit Ausnahme der World Championships auf Hawaii war Weiss in einem Ironman nie schlechter als Achter klassiert. Der Startschuss für die Profis erfolgt um 7:15 Uhr Ortszeit (13:15 Uhr MEZ), der Sieger wird rund 8 Stunden später auf der Finishline erwartet