Auf die Organisatoren des Sportevents Ironman 70.3 auf Mallorca kommt eine saftige Geldstrafe zu. 75.000 Euro sollen die Verantwortlichen bezahlen, laut Angaben des balearischen Umweltministeriums sollen sie beim Triathlon in Alcúdia am 16. Oktober gegen das geltende Müllgesetz verstoßen haben.
Konkret stellten die Medi Ambient-Agenten des Umweltministeriums fest, dass während des Rennens (am 16. Oktober) an den Verpflegungsstellen weder wiederverwendbare Behälter noch Mehrwegbecher benutzt worden waren. Nach Angaben der Regierung haben sich die Organisatoren des Ironman nicht an das System der getrennten Sammlung gehalten, das eine Trennung der Abfälle und Verpackungen nach ihrer Art vorschreibt. Es heisst, dass zum einen im Anschluss an das Event der entstandene Müll nicht ordnungsgemäß getrennt wurde, zum anderen sollen die Wasserflaschen, die den Sportlern entlang der Strecke zur Verfügung standen, nicht recyclebar gewesen sein. Das schreibt das Müllgesetz der Balearen für Events dieser Größe vor.
In Artikel 25 des Abfallgesetzes wird klargestellt, dass bei öffentlichen Veranstaltungen, einschließlich Sportveranstaltungen, “die von der öffentlichen Verwaltung unterstützt werden, sei es durch Sponsoring, Organisation oder auf andere Weise, Alternativen zum Verkauf und zur Verteilung von verpackten Getränken und Einwegbechern umgesetzt werden müssen und in jedem Fall der Zugang zu unverpacktem Wasser oder Wasser in wiederverwendbaren Flaschen gewährleistet sein muss. Darüber hinaus muss ein ergänzendes Pfandsystem eingeführt werden, um zu verhindern, dass Behälter und Becher weggeworfen oder falsch gehandhabt werden”.
Es ist das erste Mal, dass Organisatoren von Sportevents auf den Inseln wegen solch eines Verstoßes sanktioniert werden