Bereits vor dem Start hatten die Veranstalter rund um Josef Gruber und die Wettkampfrichter alle Hände voll zu tun. Kurzfristig wurde eine weitere Labestelle für die Laufstrecke organisiert, um die Athleten noch besser im Wettkampf unterstützen zu können.
Einmal mehr mussten die Kampfrichter auch vor dem Start beide Augen zudrücken, als manche Athleten deutlich nach dem Check In noch ihre Räder in die Wechselzone stellen wollten. Die Wettkampfrichter sind an diesem Tag nochmals besonders positiv hervorzuheben. Rigoros griffen sie durch und sprachen unzählige Strafen wegen Windschattenfahren aus – auf einer Strecke, die für das Windschattenfahren nicht gemacht ist und ein faires Fahren zu ließ.
Nun aber zum Start, der Pünktlich um 08:30 im über 25 Grad warmen Trumersee durchgeführt wurde. Der Trumer See sollte der kühlste Ort an diesem Tag für die Athleten bleiben. Aufgrund der hohen Temperaturen wurde ohne Neoprenanzug geschwommen. „In der ersten Runde werde ich noch nicht vorne sein, “ so Thomas Steger vor dem Start. Gekommen ist es anders. Der Tiroler befand sich schnell in einer Spitzengruppe mit Franz Höfer und dem Deutschen Florian Seifert, der den Bewerb allerdings später mit einem Defekt an seiner Schaltung vorzeitig beenden musste. Auf der sehr anspruchsvollen Radstrecke nahm Steger Franz Höfer über 4 Minuten ab und ging als Führender auf die Laufstrecke.
Dort ließ er nichts mehr anbrennen. Nach zwei von vier Laufrunden erkundigte sich Steger beim Führungsfahrrad nach dem Streckenrekord, denn „diesen wolle er unterbieten“. Eine Ansage des jungen Athleten. Nach 4:00:46 Stunden lief Steger mit neuem Streckenrekord über die Ziellinie. Hinter dieser hatte er noch Zeit sich zu erholen. Denn seinem stärksten Konkurrenten Franz Höfer nahm Steger auf der Laufstrecke nochmals Zeit ab und gewann schlussendlich mit 18 Minuten Vorsprung. Rang drei ging an Christoph Schlagbauer, der auf der Laufstrecke erneut Probleme mit seinem Magen hatten. Dennoch wiedereinmal ein tolles Resultat für Schlagbauer, welches Zuversicht für den IRONMAN 70.3 Wiesbaden gibt.
Die Siegesserie von Thomas Steger ist beeindruckend, wie die Statistik zeigt. Von „Überraschung“ kann nicht mehr gesprochen werden, wenn der junge Tiroler am Podest ganz oben steht.
Bei den Damen siegte die zweitplatzierte von 2013, Eva Potuckova, ebenfalls mit neuem Streckenrekord in einer Zeit von 4:37:14,02 nur ganz knapp vor Erika Csomor, H, in einer Zeit von 4:38:12,97. Dritte wurde die deutsche Ulrike Schwalbe.
Erste Impresssionen sind bereits in unserer Galerie online.
Am Vortag wurde er noch Vizestaatsmeister über die Olympische Distanz – heute stand er an der Strecke, an der Rad- sowie an der Laufstrecke und feuerte alle Athleten an. Danke an Daniel Niederreiter für deine Unterstützung entlang der Strecke.
Der Trumer Triathlon, besser gesagt die Trumer Triathlontage sind ein Erlebnis für die ganze Familie. Nicht nur den Athleten werden bestens organisierte Wettkämpfe geboten, sondern auch für die Kleinsten ist gesorgt. Für sie gibt es unzählige Animationsprogramme. In Obertrum steht nicht nur Josef Gruber und sein Team hinter dem Bewerb, sondern der ganze Ort Obertrum und alle angrenzenden Gemeinden. Eine absolute Empfehlung für das Jahr 2015 für alle Athleten, die einen fairen, bestens organisierten Bewerb suchen.