Während bei uns der Sommer Einzug hielt, regnete es in Mexiko wie aus Kübeln. Die Vorbereitung für die Athleten alles andere als lustig.
Die Chilenin Valentina Carvallo feierte ihren ersten Weltcupsieg. Hinter der Chilenin kam die Schweizerin Jolanda Annen und Kirsten Kasper auf die weiteren Podestplätze.
Die 750 Meter Runde im Ocean vor Huatulco konnte die Athletinnen nicht fordern. Fünfzehn Damen stiegen gemeinsam an der Spitze aus dem Wasser. Die Lokalmatadorin Claudia Rivas und Lisa Perterer, Siegerin im Mexiko im Vorjahr, bestimmten auf dem Rad das Tempo. Gemeinsam mit der Dänin Line Thams konnten sie einen Vorsprung von über einer Minute über die Verfolgerinnen bis zur 10 Kilometer Marke herausfahren. Angeführt von Valentina Carvallo konnten die große Verfolgergruppe allerdings das Loch wieder zufahren.
Beim Laufen war es Carvallo, die das Tempo bestimmte. Schnell konnte sie einen Vorsprung von 25 Sekunden herauslaufen. Hinter Carvallo kämpften Annen und Simic um den zweiten Platz. Annen konnte sich etwas absetzen und Simic schien einem sicheren dritten Rang entgegenzulaufen. Selbst schien sie sich auch zu sicher und wurde auf den letzten Metern noch von der heranstürmenden Kirsten Kasper übersprintet.
Lisa Perterer musste den Bewerb vorzeitig auf der Laufstrecke beenden. Eine starke Leistung zeigte Julia Hauser, die den ausgezeichneten 10 Platz erkämpfen konnte.
Springer feiert ersten Podestplatz
Für eine große Überraschung sorgte Thomas Springer. Der Linzer war schon abgeschrieben, doch konnte in Mexiko mit seinem ersten Weltcup Podestplatz ein Comeback feiern. Nur 6 Sekunden fehlten Springer auf den Sieg.
Der Sonntag war allerdings der Tag des Mexikaners Irving Perez, der als erster Mexikaner überhaupt den Heimweltcupbewerb gewinnen konnte. Den Sieg sicherte er sich mit der schnellsten Laufzeit. Ebenfalls das erste Mal auf dem Podium war der deutsche Maximilian Schwetz, der vor Springer auf Rang 2 ins Ziel kam.
Schwetz führte das Herrenfeld nach den 750 Metern Schwimmen als Führender in die Wechselzone. Hinter dem Deutschen der spätere Sieger Perez. Der kurze, aber anspruchsvolle Anstieg in jeder der vier Radrunden wurde für Attacken genutzt. So konnten sich Luciano Taccone (Argentinien) und Aurelien Lescure etwas vom Feld absetzen. Beide wurden aber vom Feld wieder gestellt und so kam das Feld fast geschlossen in die zweite Wechselzone.
Perez war es, der das Tempo bestimmte und in der zweiten Runde nochmals anzog. Schwetz konnte sich ebenfalls etwas vom Feld absetzen und einem sicheren zweiten Rang entgegenlaufen. Springer wollte nicht nochmals ein Deja vü aus dem Jahr 2008 erleben, als er in Huatulco mit Rang 4 knapp am Podium vorbeischrammte. Er zündete kurz vor dem Ziel nochmals den Turbo und konnte noch ein paar Plätze gut machen und sich Rang 3 sichern.
Nicht so gut erging es Lukas Hollaus. Der Salzburger hatte bereits beim Aufwärmen mit dem Kreislauf zu kämpfen. Dieser machte ihm dann auch während dem Bewerb einen Strich durch die Rechnung und Hollaus musste den Bewerb vorzeitig aufgeben.