Nach der Schockmeldung für Lisa Perterer und der daraus folgenden Absage ihres Starts bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 schreibt sich Perterer auf Facebook den Frust von der Seele.
[box type=”shadow” align=”” class=”” width=””]AUSGETRÄUMT!
Der Traum von einer Olympiamedaille geht für mich heute zu Ende! Anstatt am Samstag im Flieger nach Rio zu sitzen, sitze ich hier zu Hause und bin bitter enttäuscht!
Am 28.6.2016 bei meiner letzten Laufeinheit vor der Abreise zum WM Rennen nach Stockholm, wo ich beim Lauftraining in ein Loch getreten bin hat der “Kampf” für mich begonnen. Muskuläre Dysbalancen, sowie ein winziger Haarriss im linken Schienbein waren die Diagnose. Ich habe sofort mit der Therapie begonnen, mein Training nach der Verletzung eingestellt und ich habe bis zum heutigen Tag hart gekämpft und alles dafür gegeben um den Start in Rio de Janeiro doch noch möglich zu machen.
Dabei war ich schon in London in Rio de Janeiro habe ich mir eine TOP Platzierung ausgerechnet.
In einer sechswöchigen Ärzte-Challenge mit Physiotherapie, habe ich gekämpft und wollte keinen Tag verlieren. Ich habe die Hoffnung bis zum heutigen Tage aufrecht gehalten, ein 2. Mal zu den Olympischen Spielen zu fahren. Die Koffer sind gepackt mein Rad und das restliche Material bereit, alle Vorbereitungen getroffen – aber……
Seit heute weiß ich es definitiv, die Olympischen Spiele im Triathlon in Rio de Janeiro werden ohne mich stattfinden. Der medizinische Check hat ergeben, dass ein Start gesundheitsgefährdend gewesen wäre. Der Knochen sowie ein lässtiges Ödem brauchen einfach mehr Zeit um vollständig zu heilen.
So groß war mein Ziel, so hart meine Arbeit, die Form war perfekt, die Motivation am Höhepunkt – eine Medaille in Rio zu gewinnen – aber es sollte nicht sein. Ich wollte mein Land würdig in Rio de Janeiro vertreten und meinen Sponsoren ein Dankeschön in Form einer perfekten Performance zurückgeben – aber leider hat mir mein Körper einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Mehr als enttäuscht bin ich und hoffe, dass ich mein Problem so schnell wie möglich wieder in den Griff bekomme, um so bald wie möglich wieder gesund und mit ausreichend Kampfgeist am Start stehen zu können. Ich glaube, dass die heurige Saison gelaufen ist und ich werde mich danach in Ruhe auf die nächste Saison und die nächsten Olympischen Spiele vorbereiten. Meine Gesundheit und meine weitere sportliche Karriere stehen jetzt für mich im Vordergrund.
Meinen rot-weiß-roten Teamkollegen wünsche ich viel Glück und sportlichen Erfolg in Rio! Ein großes Dankeschön an alle die mich immer wieder aufgerichtet und unterstützt haben. Dank an alle meine Sponsoren, Förderer, Trainer, dem ÖTRV,den Ärzten meiner Familie, meinen Freund – an alle die immer zu mir stehen und hoffentlich auch noch in Zukunft an mich glauben.[/box]
Anstelle von Lisa Perterer wurde kurzfristig Julia Hauser vom Österreichischen Triathlonverband nachnominiert.
[box type=”shadow” align=”” class=”” width=””]Dass ich auf diese Weise in Rio starten darf, wollte ich natürlich nicht. Es tut mir sehr leid für Lisa, dass sie sich verletzt hat und nicht starten kann. Denn so wie ich hat auch sie in den vergangenen vier Jahren alles für dieses Ziel gegeben.
Ich habe extrem hart gearbeitet, um meinen großen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Mit viel Pech hat es aber leider zunächst nicht funktioniert. Jetzt bin ich aber in Rio dabei und ich freue mich unglaublich darüber. Die vergangenen Wochen und Monate waren sehr emotional für mich – eine echte Achterbahnfahrt![/box]