In der Nacht vor dem Bewerb zog ein schweres Unwetter über Krems hinweg. Die Veranstalter schafften es dennoch, in den Morgenstunden die Schäden zu beseitigen und die Athleten merkten nichts von den zahlreichen Überstunden der freiwilligen Helfer. Am Wettkampftag selbst strahl die Sonne bei über 30 Grad vom wolkenlosen Himmel.
In einem starken Feld meldete kurzfristig auch noch Max Renko nach. Auf seiner “Tour de Spass” mit lauter Bewerben die Spass machen suchte er einen Ersatz für den XTERRA Tschechien, den er nach 8 Kilometer mit einem Materialdefekt beenden musste und wurde beim Krems Triathlon fündig.
Neben Renko und den Österreichern Alexander Frühwirth und Bernhard Keller war eine starke ungarische Abordnung am Start. Die Ungarn dominierten auch gleich die erste Disziplin und setzten sich deutlich vom Feld ab. Mit über zwei Minuten Vorsprung ging ein Trio aus Ungarn auf die Radstrecke. Diese führte in das etwas wellige Kremstal. Nach gut 20 Kilometern wartete eine kleine Bergwertung, ehe es retour nach Krems ging. Insgesamt mussten 41 Kilometer zurückgelegt werden. Auf dem Rad war Max Renko eine Klasse für sich. Er benötigte für die 41 Kilometer 58:25 Minuten und schloss zu den Ungarn auf. Ebenfalls stark die Österreicher Philipp Tichy und Norbert Dürauer, die ebenfalls unter eine Stunde blieben. Pech hatte hingegen Bernhard Keller, der auf den ersten Metern nach der Wechselzone mit einem Reifendefekt seine Aufholjagd nach dem Schwimmen beenden musste. Aufgrund eines von einem Zuschauer geliehenen Hinterrades kam er nach dem Bewerb aus der Wertung – wegen “Inanspruchnahme fremder Hilfe” ließ er sich disqualifizieren.
Die abschliessenden 10 Kilometer im Industriegebiet waren auf vier Runden zu je 2,5 Kilometer aufgeteilt. Renko verringerte mit jeder Runde den Abstand auf den bis dahin Führenden David Ruzas aus Ungarn. Etwa bei Kilometer 6 kam es zum ersten Führungswechsel und Renko ging in Führung. Bis auf den letzten Kilometer liefen beide dicht hintereinander. Auf den letzten 1000 Metern war es Renko, der als erster das Tempo erhöhte. Doch Ruzas konnte die Tempoverschärfung mitgehen. Nach dem zweiten erfolglosen Versuch von Renko konterte Ruzas uns zog bis ins Ziel durch. Ruzas gewann mit 13 Sekunden Vorsprung vor Renko und weiteren 2:30 Minuten auf seinen Landsmann Peter Bajai.
Bei den Damen gewann zum wiederholten Male Simone Fürnkranz vor der Tschechin Gabriela Loskotova und der Niederösterreicherin Nathalie Alexander.
Durch den Bewerb führte wie im Vorjahr Richi Kaprun, der einmal mehr mit seinem Triathlon Wissen glänzte und für Stimmung im Start/Ziel Bereich sorgte!