Laura Philipp dominiert den IRONMAN Austria und feiert einen ungefährdeten Start-Ziel Sieg. Die Deutsche IRONMAN European Championship Siegerin stieg nach 54:20 Minuten aus dem 21 Grad warmen Wörthersee. An ihren Fersen ihre Landsfrau Carolin Lehrieder und die Britin Chantal Cummings. Lehrieder verlor bereits in der ersten Wechselzone über eine Minute auf Philipp und musste nach nur sechs Kilometern das Rennen vorzeitig beenden. „Besonders bitter, da wir eine gute Gruppe beim Schwimmen waren und wir einen schönen Vorsprung hatten. Ich hatte einen Reifendefekt und konnte das Ventil nicht lösen. Der Support kam nach knapp 20 Minuten, aber da war ich schon komplett ausgekühlt,“ so eine enttäuschte Lehrieder.
Auf dem Rad baute Philipp den Vorsprung kontinuierlich aus. Hinter Philipp und Cummings setzte sich Gabriele Obmann als beste Österreicherin auf Rang drei im Profi-Rennen fest. Sie fuhr bis auf eine Minute an Cummings heran, und hielt den Abstand konstant. Philipp baute ihren Vorsprung auf bis zu 15 Minuten auf bis zur zweiten Wechselzone aus.
Ihr einsames und dominantes Rennen an der Spitze setzte Philipp auch auf der Laufstrecke fort. Der Vorsprung wuchs mit jedem Schritt merklich an. Hinter Philipp duellierten sich Gabriele Obmann und Chantal Cummings. Bei Kilometer 11 schloss Obmann zu Cummings auf und überholte sie. Doch die Britin biss auf die Zähne und hängte sich hinter Obmann, die sich fortan auf den nächsten Kilometern ein Duell lieferten. Doch Obmann behielt die Oberhand und konnte Cummings abhängen, während von hinten noch die Deutsche Katharina Grohmann herangeflogen kam und Obmann auf den letzten Metern auf den dritten Platz verdrängte.
Philipp benötigte für ihren Marathon nur 2:44 Stunden und stellte mit 8:35:33 einen neuen Streckenrekord auf. Sie ist nun die erste Athletin, die für beide IRONMAN World Championship Races 2022 qualifiziert ist.