Favoritensiege bei den Staatsmeisterschaften über die Olympische Distanz beim Thiersee Triathlon. Mit der schnellsten Laufzeit von 33:00 Minuten des Tages für die 10 Kilometer holte sich Hollaus noch den Tagessieg und Österreichischen Staatsmeistertitel. Nach dem Schwimmen hatte Hollaus noch über eine Minute Rückstand auf den jungen Leon Pauger, der den Salzburger schon beim Gmunden Triathlon überraschend schlagen konnte. In der Wechselzone sowie auf der Radstrecke baute Pauger seine Führung weiter aus, ehe er beim abschließenden Lauf Hollaus ziehen lassen musste. Rang Drei holte sich Lokalmatador Tjebbe Kaindl.
„Es war ein richtig hart verdienter Titel und ein extrem cooler Fight mit Leon (Anm: Pauger). Ich habe die Rückstände immer gewusst und immer alles im Blick gehabt. Es war alles ziemlich kontrolliert, nie am Limit. Nach 5 km Laufen war ich nur mehr ganz knapp hinter ihm. Da habe ich gewusst, dass ich einfach nur konstant weiter laufen muss,“ so Hollaus im Ziel.
Österreichs Langdistanz-Ass Paul Ruttmann blieb als einziger Athlet auf der anspruchsvollen Radstrecke unter der 1:00 Stunden Marke und konnte sich im Ziel über Rang fünf freuen. Einzig sein Schwimmdefizit stand einem Platz auf dem Podest im Wege. Thomas Steger blieb ebenfalls unter einer Stunde, musste den Bewerb aber vorzeitig beenden.
Revanche für Perterer
Nach der Sprint-Staatsmeisterschaft Ende Juli kam es heute erneut zum Duell zwischen der Tirolerin Therese Feuersinger und der Kärntnerin Lisa Perterer. Nach dem Schwimmen deutete alles daraufhin, dass auch dieses Mal die Tirolerin die Nase vorne haben sollte. Mit einem Riesenvorsprung von knapp 2:30 min (!) ging die Lokalmatadorin nach 1.500 m Schwimmen auf die Radstrecke. Perterer wechselte schnell und startete die Aufholjagd. Die Olympiastarterin konnte am Rad Zeit gutmachen und nach dem zweiten Wechsel setzte sie sich mit der schnellsten Laufzeit bei den Damen an die Spitze. Mit 45 Sekunden Vorsprung krönte sich Lisa Perterer zur Staatsmeisterin und entschied das Duell gegen Feuersinger diesmal letztendlich klar. Mit fast 15 Minuten Rückstand ging Rang Drei an Romana Slavinec.
“Verletzungsbedingt bin jetzt zweieinhalb Wochen keinen Schritt gelaufen und wusste daher nicht, wie es heute wird. Die Pause hat sich aber ausgezahlt! Ich bin hier mit dem Ziel hergekommen den Titel zu holen und freue mich sehr, das es geklappt hat. Nach dem Aquahtlontitel im Vorjahr der nächste in meiner Sammlung,“ freute sich Perterer im Ziel