16 Millionen Euro Umsatz bringt die Challenge Roth dem Landkreis Roth jährlich. Doch eine ganzjährige Vermarktung als Triathlon-Tourismusregion fehlt. In einer Podiumsdiskussionen präsentierte Challenge Roth Organisator Felix Walchshöfer das Potential der Triathleten für die Region. Fast die Hälfte der Challenge Teilnehmer verfügt laut Walchshöfer über ein Netto-Einkommen von über 4.000 Euro monatlich.
“Wir haben wunderbare Wanderwege, aber wir sind nicht das Ötztal”, sagte Walchshöfer. “Wir haben schöne Seen, sind aber nicht der Starnberger See. Und war haben gute Museen, sind aber nicht der Louvre. ” Deshalb, so Walchshöfer, sollte der Landkreis Roth lieber eine touristische Kampagne rund um den Triathlon entwickeln.
Österreichs Triathlon-Vorzeigehotelchef Jakob Schmidlechner schilderte seine Erfahrungen. Die Ausrichtung als reines Triathlon Hotel hat sich für den Salzburger gelohnt. Denn seit er seinen Familienbetrieb zunehmend in ein Triathlon- und Rennradhotel mit einem umfangreichen Sportangebot und -service verwandelte, steigerte er nach eigener Aussage nicht nur seinen Sportleranteil im Hotel binnen acht Jahren von 3 auf 41 Prozent, sondern erhöhte im selben Zeitraum auch die von den Gästen bezahlten Durchschnittspreise um 42 Prozent. “Und unsere Saison dauert jetzt auch länger als früher”, sagte Schmidlechner mit einem Schmunzeln. “Triathleten haben nämlich einen an der Waffel, die trainieren immer, auch bei schlechtem Wetter.” Dem Landkreis Roth mit seiner unvergleichlichen Triathlon-Historie attestierte Schmidlechner deshalb “ein Riesenpotenzial”, was den Tourismus angeht. “Ihr habt das emotionalste Triathlonprodukt der Welt. Was man in Roth erlebt, erlebt man nirgendwo. “