„Vielleicht ist es etwas heftig, gleich mit einem Championship-Rennen zu starten aber ich habe gut trainiert und mein Fuß scheint OK“, so Michi Herlbauer. Nach ihrer verletzungsbedingten Pause startet die Salzburger Triathletin am kommenden Wochenende bei den nordamerikanischen Kontinentalmeisterschaften in die neue Saison. Der Genesungsprozess nach dem Bruch des Mittelfußknochens beim Ironman auf Hawaii 2017 hat sich länger hingezogen als ursprünglich vermutet. „Ich weiß, dass ich aktuell noch einen Trainingsrückstand habe ; vor allem was die Laufform betrifft bin ich noch nicht da, wo ich sein möchte – aber ich bin schmerzfrei und will jetzt einfach wissen, wo ich stehe. Utah wird für mich eine Art Reality-Check“, so Herlbauer.
„Wir konnten bislang nur von einem Tag auf den nächsten schauen – eine Saisonplanung war nicht möglich, da nicht einschätzbar war, wie schnell ich wieder voll einsatzbereit sein würde“, so Herlbauer. „Nach dem Rennen in Utah werde ich entscheiden, ob ich der WM Qualifikation 2018 noch eine Chance geben möchte oder mich auf die Vorbereitung für 2019 konzentriere. Aber ich habe gut trainiert, mein Fuß passt und ich habe bereits ein paar Punkte von zwei Rennen, so dass ich Hawaii eigentlich nicht kampflos aufgeben möchte.“
Der Start beim St. George 70.3 in Utah wurde von Herlbauer und ihrem Team spontan entschieden. „Es ist für mich eine Art Test und Standortbestimmung – vielleicht auch ein kleines Risiko. Aber ich habe nichts zu verlieren. Schauen wir mal was dabei rauskommt.“
Michi Herlbauer freut sich auf den ersten Wettbewerb nach ihrer Verletzungspause: „Es soll am Renntag heiß werden – das liegt mir; es wird eine Herausforderung, vor allem auch weil ich nicht einschätzen kann ob ich beim Laufen schon zu 100% renntauglich bin – aber wenn ich es nicht probiere , dann werde ich es auch nicht wissen. Und wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“